Full text: Bitte! Bitte! liebe Mutter! lieber Vater! guter Onkel! beste Tante! schenke mir dies allerliebste Buch mit den schönen ausgemalten Kupfern und den vielen hübschen Erzählungen

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Dies geschah, und sie spielten vergnuͤgt fort; denn 
Pauline hatte es ja ihrer Schwester vergeben. Als 
sie nachher zu ihren Eltern kamen, steckte Pauline die 
Hand immer weg, daß Niemand das Laͤppchen saͤhe, 
damit Ludowike keinen Verweis bekommen sollte. 
Wenn Geschwister fromm und weise, 
Nachsichtsvoll und guͤtig sind. 
Wenn in ihrem stillen Kreise 
Stets des Friedens Quelle rinnt:; 
O, dann ruht auf ihnen allen 
Gottes Blick mit Wohlgefallen. 
28. Wer sich nicht warnen laͤßt, hat Schaden. 
(Giezu das Kupfer: die Jugend)) 
Wie oft hatte der Vater den unachtsamen Johann 
gewarnt, daß er sich in keine Gefahr wagen, daß er 
ohne Noth nichts thun sollte, was ihm schaͤdlich seyn 
koͤnnte! So hatte er's ihm auch verboten, sich nie 
allein in einem Wasser zu baden, dessen Tiefe ihm un— 
bekannt waͤre. Am gefaͤhrlichsten aber waͤre es, erhitzt 
und mit Schweiß bedeckt, in's Wasser zu gehen. 
Johann war vom Laufen sehr erhitzt, und auf 
einmal dachte er, es muͤßte sehr angenehm seyn, sich 
im Wasser durch's Baden abzukuͤhlen. Es floß ein 
kleiner Fluß hinter dem Dorfe vorbei, in welchem Jo⸗ 
hann wohnte. Der Fluß war nicht sehr tief, und waͤre 
Johann nicht so heiß gewesen und haͤtte er seine lieben 
Eltern erst um Erlaubniß gefragt, ob er sich baden 
duͤrfe, so waͤre das große Ungluͤck fuͤr sie und ihn nicht 
erfolgt. Aber so lief er, ohne daran zu denken nach 
dem Flusse hin, zog sich die Kleidungsstuͤcke rasch aus 
92 und
	        
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