Full text: Bitte! Bitte! liebe Mutter! lieber Vater! guter Onkel! beste Tante! schenke mir dies allerliebste Buch mit den schönen ausgemalten Kupfern und den vielen hübschen Erzählungen

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und sprang hinein. Zuerst geflel es ihm in dem kuͤhlen 
Wasser gar sehr, aber bald wurde er an Haͤnden und 
Fuͤßen starrʒ er starb auf der Stelle und ging im 
Wasser unter. 
Eine Frau sah das von weitem, und holte sogleich 
Maͤnner herbei, die den Knaben aus dem Wasser zogen. 
Allein Johann war und — blieb todt. 
Willst Du Dich Deines Lebens sreu'n, 
Mußt Du der Warnung folgsam seyn. 
29. Die armen Kinder, welche wenig lernen 
koͤnnen. 
(Hiezu das Kupfer: der Kohlenbrenner.) 
Der Kohlenbrenner lebt mit seiner Familie einsam 
in dem Walde. Seine Kinder koͤnnen nicht mit andern 
Kindern spielen; aber sie haben sich schon an die Ein⸗ 
samkeit gewoͤhnt. Sie suchen im Sommer ihr Ver⸗ 
gnuͤgen unter den Baͤumen, bauen sich Huͤtten von 
Zweigen. Sie haben sich mehrere Waldvoͤgel, eine 
Drossel, elnen Dompfaffen, eine wilde Taube und einen 
Finken gezaͤhmt, die ihnen Freude machen. Auch zwei 
Eichhoͤrnchen, die sie an einer kleinen Kette haben, neh— 
men sie mit in ihre Huͤtten, suchen ihnen Beeren und 
Nuͤsse. Sie haben sich ein Gaͤrtchen angelegt, in dem 
allerlei Gestraͤuch waͤchst. Sie muͤssen drei Ziegen huͤten, 
von deren Milch sich die Familie Suppen kocht. 
Aber im Winter ist nicht gut seyn im Walde. 
Der Schnee faͤllt oft zu hoch. Lernen koͤnnen die ar⸗ 
men Kinder nicht viel, weil sie von der Schule zu 
entfernt sind und sie dieselbe im Winter selten besuchen 
koͤnnen.
	        
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