Full text: Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte

Völker Ostasiens. 
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vor Chr. 
405 — 359. Artaxerxes II. (Mnemon) besiegt seinen jüngeren 
Bruder Kyros, der als Statthalter in Kleinasien 
sich empört hat, 401 bei Kunaxa unweit Babylon, 
bringt die Griechenstädte in Kleinasien wieder 
unter seine Herrschaft (S. 59). ' 
359 — 338. Al’taxerxes III. (Ochos) unterwirft die Phöniker, 
nach drei Kriegen auch die Ägypter, herrscht als 
tatkräftiger Despot, wird schließlich von seinem Günstling, dem 
Ägypter Bagoas, vergiftet. Dieser setzt Arses, des Königs 
jüngsten Sohn, auf den Thron, beseitigt ihn aber nach zwei 
Jahren und macht den Enkel eines Bruders von 
Artaxerxes II., 
336 — 330. Dareios III. (Kodomannos), zum König. Bagoas 
muß den Giftbecher trinken. Dareios regiert wohl¬ 
wollend, erliegt aber dem Angriff der makedonischen 
Macht. 
330. Vernichtung des Perserreiches durch Alexander 
d. Gr. Die griechische Kultur kommt in Vorder¬ 
asien zum Siege (S. 64 f.). 
C. Die Völker Ostasiens. 
Durch die weiten Hochflächen des inneren Asiens von den 
westlichen Kulturvölkern getrennt, entsteht frühzeitig in China 
ein bedeutendes Reich, gegründet auf den Ackerbau in den 
fruchtbaren Flußtälern des Hoangho und Jantsekiang. Die 
sagenhafte Uberheferung stellt an den Anfang fünf große Kaiser, 
die in der Zeit von 3300—2207 v. Chr. regiert haben sollen. 
Als Gründer des Reiches gilt Fohi, der seine Untertanen den 
Gebrauch der Haustiere und die Schriftzeichen lehrte: Schin- 
nung führte den Ackerbau ein, Hoang-ti lehrte die Zeitrechnung 
und ordnete die Verwaltung der Provinzen, seine Gemahlin 
begründete die Seidenweberei. 
Zwei Dynastien regieren von 2207 — 1122 v. Chr.; unter 
der zweiten wird die Macht des Kaisers durch die großen 
Lehnsträger sehr beschränkt. Wu-wang, der eigentliche Gesetz¬ 
geber Chinas, Begründer der dritten Dynastie (1122—256). 
Diese erwirbt zu dem ursprünglichen Reichsgebiet am unteren 
Hoangho auch die Länder am Jantsekiang, verliert aber alle 
Macht an die großen Feudalherren. 
551—478. In einer Zeit des Verfalls und innerer Wirren tritt 
Kong-fll-tse (Confucius) als religiöser Reformator 
auf. Er sammelt Sittensprüche und Lieder der älteren Zeit in 
den fünf heiligen Büchern (King); seine Lehre wird zu seinen 
Lebzeiten nicht beachtet, später jedoch unter der Han-Dynastie
	        
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