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schnitt in Fragen und Antworten zerlegst! (Seit wann war der Bauer wach? 
Seit dem Frühläuten. Mit wem ging er nach dem Stalle? Mit seinem 
Sohne rc.) 
3. Suche Verhältniswörter in Lesestücken und gieb an, welchen Fall sie 
regieren! — 4. Lerne die Anwendung des 3. oder 4. Falles bei den 9 oben 
genannten Verhältniswörtern, indem du sehr viele Fragen auf folgende Weise 
stellst und beantwortest: Wohin hänge ich das Bild, und wo hängt es nun? 
Wo schreibe ich den Brief (an dem Tische) und wohin? (an den Freund). 
Wohin lege ich das Buch, und wo liegt es nun? Wohin säete der Feind 
Unkraut, und wo fand es der Hausvater? rc. — 5. Vertausche Verhältnis¬ 
wörter mit verwandten! (Ich schreibe den Brief an (auf) dem Tische.) 
6. Merkt folgende Gedächtnisverse von dem Dichter Ramler, sucht die 
Verhältniswörter und die betreffenden Fälle! 
Nach dir schmacht' ich, zu dir eil' ich, du geliebte Quelle, du: 
Aus dir schöpf' ich, bei dir weil' ich, seh' dem Spiel der Wellen zu; 
Mit dir scherz' ich, von dir lern' ich heiter durch das Leben wallen; 
Angelacht von Frühlingsblumen und begrüßt von Nachtigallen. 
Durch dich ist die Welt mir schön, ohne dich würd' ich sie hassen; 
Für dich leb' ich ganz allein, um dich will ich gern erblassen; 
Gegen dich soll kem Verleumder sonder Strafe sich vergehn, 
Wider dich kein Feind sich waffnen, ich will dir zur Seite stehn. 
9. Di' ~ ' " * ' " " und Empfindungs- 
I. Ich habe fünf Finger an jeder Hand. Der erste heißt Daumen, 
der zweite Zeigefinger, der dritte Mittelfinger, der vierte Goldfinger, 
der fünfte kleiner Finger. Ich habe zwei Hände, also auch zweimal 
5 oder 10 Finger. Jeder Finger ist ein Zehntel meiner Finger. 
Wiele (manche) meinen, die Menschen hätten den Anfang der Rechen¬ 
kunst an den Fingern gelernt. 
Arbeit und Gebet bringen vorwärts, aber Trägheit und Gottlosig¬ 
keit rückwärts; darum wollen wir letzteres meiden und ersteres üben. 
Ach und weh! rufen wir im Schmerz, heißa, hurra! in der 
Freude, hu! bei Furcht, pfui! im Abscheu, o! bei Erstaunen. 
II. Die Zahlwörter bezeichnen eine Anzahl von Dingen. Sie sind be¬ 
stimmt (fünf) oder unbestimmt (viele). Man unterscheidet chrund- und 
Ordnungszahlen (fünf — der fünfte). Mit „tel" werden ArüWWlkn, mir 
„mal, lei, fach, faltig" Wiekfache gebildet. — 
__ Die Windewörter verbinden Wörter und Sätze. Sie sind zusammen- 
stellend (und, auch, außerdem rc.), entgegenstellend (aber, doch'/ hingegM"rA), " 
^ end (darum, also, folglich^ denn, deshalb rc.) — Die unterordnenden 
wrter (wenn, da, als, daß, weil, damit rc.) ordnen' einen Nebensatz 
seinem Hauptsatze unter. 
Die Emvtindungswörter sind Naturlaute für unsere Empfindungen. 
HI. 1. Suche in Lesestücken Grund- und Ordnungszahlen, bestimmte 
und unbestimmte Zahlwörter, Bruchzahleü Und Vielfache! — 2. Ver¬ 
ändere in Lesebuchstücken den Sinn eines Satzes, indem du die Bindewörter 
vertauschest! (Mein Bruder und meine Schwester. Mein Bruder, darum 
auch meine Schwester. Mein Bruder, nicht aber meine Schwester. Nicht 
mein Bruder, sondern meine Schwester.) — 3. Wann stößt man folgende 
Empfindungslaute aus: Au! Brr! Heda! Holla! Bardauzl Pfui! Ei! Aba! 
DI Ah, Hu! Puh!
	        
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