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Naturbeschreibung. 
in 
säure erfolgt vor allem durch die Lunge. Wir atmen die Kohlensäure aus. 
Die Ausscheidung der übrigen Stoffe erfolgt durch die Haut und die Nieren. 
Das mit den verbrannten Stoffen beladene Blut tritt aus den Haargefäßen 
in die Venen und gelangt endlich in die rechte Vorkammer. Damit hat es 
den großen Kreislauf beendet. — Aus der rechten Vorkammer kommt es 
in die rechte Herzkammer; von hier aus wird es in die Lungen gepumpt. 
Durch den Atmuugsvorgaug bereichert es sich mit Sauerstoff, um als frisches, 
gesundes Blut wieder in die linke Vorkammer einzutreten. Das ist der 
kleine oder Lungenkreislauf des Blutes. 
Aufgaben. Wievielmal säilägt dein Herz in der Minute? In welcher Zeit wird 
also dein gesamtes Blut das Herz durchströmen? 
3. Was können wir zur Pflege unsers Blutes tun? — Wie sorgen wir 
für die richtige Blutbcwegnng? „In dem Blute liegt das Leben." Ge¬ 
sundes Blut sich zu erhalten oder zu verschaffen, ist die Hauptaufgabe aller 
Körperpflege. Die Hautpflege, die richtige Ernährung, Bewegung, Schonung 
der Nerven uff. ist auch auf die Gesundheit des Blutes von Einfluß. Weise 
dies nach! Sehr gefährlich sind Verletzungen der Pulsadern. Warum? 
Bis zur Ankunft des Arztes versuche man, die Ader — nach dem Herzen 
zu — zu unterbinden. Kleinere Wunden behandele man mit fäuluisver- 
hinderuden Mitteln (Karbolwasser, essigsaurer Tonerde) und halte sie auch 
durch Waschen rein; dadurch verhindert man Blutvergiftungen. — Atme 
sauerstoffreiche Luft! Unzureichende Bewegung hindert den Blutumlauf. 
Vermeide alles, was starkes Herzklopfen verursacht! Der Genuß geistiger 
Getränke schädigt den Blutumlauf, weil er ihn beschleunigt. Heftige Ge¬ 
mütsbewegung (Schreck, Zorn, Ärger, Furcht) wirken gleichfalls nachteilig. 
C. Die Atmung. 
Atmen wir, wie es sein soll, bei geschloffenem Munde, so bemerken wir, 
daß die Luft beim Einatmen durch die Nase eiugesogen wird; sie durchzieht 
die Nasenhöhlen und tritt dann in die Racheuhöhle ein. Von hier aus ge¬ 
laugt sie durch die Luftröhre in die Lungen. Dies spüren wir durch 
das Heben des Brustkorbes. Beim Ausatmen nimmt die Lust den umge¬ 
kehrten Weg. Die Werkzeuge des Atmens sind demnach: die Nasenhöhlen, 
die Luftröhre und die Lungen. 
1. Wie sind diese Werkzeuge für ihren Zweck eingerichtet? a) Die 
Nasenhöhlen. Da sie mit einer Schleimhaut ausgekleidet sind, so wird 
die durchstreifende Atemluft von ihr angefeuchtet. Beimengungen von 
Staub werden von ihr aufgehalten. Zugleich wird die durch die Nase 
gehende Luft vorgewärmt. Etwa in der Luft enthaltene schädliche Gase 
(üble Gerüche werden durch die Geruchsnerven wahrgenommen. Beim Atmen 
durch den Mund wird der Staub nicht abgehalten, schädliche Luft nicht er¬ 
kannt, kalte Luft vor dem Eintritt in die Lungen nicht erwärmt, die Gesund¬ 
heit also mehrfach gefährdet. Deshalb ergibt sich als wichtigste Atemregel: 
Atme durch die Nase und nicht durch den Mund!.
	        
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