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1. Die höchsten Gebäude unserer Stadt.
2. tDie wird das Weserwasser gereinigt?
Z. Wie kommt es, daß das Wasser aus dem geöffneten
Hahn in der Rüche strömt?
4. Wasserverwendung und Wasservergeudung.
5. Wasserversorgung zur Reinigung der Straßen und in
Feuersgefahr.
Mt diesen Stichworten ging ich in die Stunde und
machte mich wegen meiner ungenügenden Präparation
auf einen gehörigen Reinfall gefaßt. Rber jetzt, nachdem
die Stunde vorüber und ich sie im Geiste noch einmal Revue
passieren lasse, will mir scheinen, daß sie doch nicht zu den
schlechtesten gehört hat.
Ich will doch mal aus dem Gedächtnis versuchen, ein
paar interessante Einzelheiten wiederzugeben.
Rls ich hereintrat, gabs wieder ein wildes Durcheinander.
Zwei Mädchen lagen sich in den haaren. Run stoben sie aus¬
einander, und keine wollte es gewesen sein. Ich tat, als ob
ich nichts gesehen hätte, aber öffnete sofort ostentativ beide
Fenster. Die Luft war voll Staub. Eine fragt: „Soll ich
die Türe auch aufmachen, daß der Staub heraus kann?" Ich
nickte. „Ihr seid wohl sehr wild gewesen," werfe ich in die
Rlasse, „sonst könnte hier nicht so viel Staub aufgewirbelt
sein." Ein paar drehten sich verstohlen nach den Sünderinnen
um. Ich beachtete es absichtlich nicht, heimlich freute ich
mich, daß keine zur Kngeberin wurde und fuhr dann gleich
fort: „Ja, in staubiger Luft muß man nicht sitzen oder gar
sprechen, denn — —" ich zauderte, als ob ich nicht den
Satz zu Ende sprechen könnte. Richtig, da kam mir sofort
eine zu Hilfe und rief mir zu: „Dann bekommt man einen
husten!" „Jawohl," sagte ich, „und das ist ja auch leicht
zu erklären, denn der Staub, der-" (Pause meinerseits)
„der kratzt dann im halse, und das kann der hals nicht ver¬
tragen !" werde ich ergänzt, wieder nicke ich und fahre fort: