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Skala liest man ab, wie hoch das Quecksilber steht. Beim Aneroidbarometer 
drückt die Luft auf einen Metallring oder eine Metalldose, die luftleer sind; 
die Bewegung der Metallwand wird auf einen Zeiger übertragen, der sich 
vor einer Skala bewegt. 
c) Weil der Luftdruck mit der Höhe der drückenden Säule abnimmt, 
kann das Barometer zum Höheumessen gebraucht werden. Noch wichtiger 
ist seine Verwendung als Wetterglas. Weil warme und feuchte Lust leichter 
ist als kalte und trockene, kann man bei steigendem Barometer auf gutes 
und bei fallendem aus schlechtes Wetter rechnen. In dem Wetterbericht wird 
deshalb stets auch der Barometerstand angegeben. Die Linien, die auf den 
Wetterkarten die Orte mit gleichem Barometerstand verbinden, nennt man 
Isobaren. Die Isobaren zeigen, daß die Gegenden mit hohem Luftdruck 
falche mit uiedrigem Luftdruck umgeben, und die Pfeile deuten nicht nur 
die Stärke, sondern auch die Richtung des Windes au. Wer sich so stellt, 
daß er den Wind im Rücken hat, hat hinter sich zu seiner Rechten 
eine Gegend mit hohem Luftdruck (ein barometrisches Marimum) 
und vor sich zu seiner Linken eine Gegend mit niedrigern Lust- 
druck (ein barometrisches Minimum). — Die Manometer (d. h. 
Dünnemesser) sind den Barometern ähnlich und werden gleichfalls als 
Quecksilber- und Metallmanometer unterschieden. Sie finden besonders bei 
Bierdruckapparaten und Dampfmaschinen Anwendung. 
5. Die Pumpen. — Die gewöhnliche Luftpumpe, a) Unsere Luft¬ 
pumpe hat drei Hauptteile: deu Stiefel mit dem Kolben, den Teller mit 
der Glocke und das Verbindungsrohr mit dem Hahn; der Hahn ist recht¬ 
winklig durchbohrt. 
b) Beim Kolbenzuge muß der Hahn so stehen, daß die Luft aus der 
Glocke in den Stiefel gelangen kann; dann verteilt sich die Luft aus der 
Glocke auf die Glocke und den Stiefel, wird also verdünnt. Beim Kolben¬ 
schube muß der Hahn so stehen, daß die Luft aus dem Stiefel nicht in die 
Glocke zurück, sondern ins Freie gelangt. Durch fortgesetzte Bewegung deS 
Kolbens wird die Luft unter der Glocke stark verdünnt, aber nie ganz ent¬ 
fernt. Je mehr die Luft verdünnt wird, desto tiefer sinkt das Quecksilber 
im verkürzten Barometer, desto tiefer taucht auch die Glaskugel des Dasy¬ 
meters ein. Soll die Luftpumpe zur Verdichtung der Luft benutzt werden, 
so muß der Hahn entgegengesetzt stehen, nämlich beim Kolbenzuge so, daß 
die äußere Lust in den Stiefel gelangen kann, und beim Kolbenschube so, 
daß die Luft nicht wieder ins Freie gelangen kann. 
c) Zunächst wird die Öffnung im Teller durch einen Pfropfen verschlossen; 
wird die innere Luft verdichtet, so hat sie den Überdruck und treibt den 
Pfropfen heraus. Dann wird über die Öffnung ein Stück Papier geklebt; 
wird jetzt die innere Luft verdichtet, so hat sie den Überdruck und sprengt 
das Papier nach außen; wird aber die innere Luft verdünnt, so hat die 
äußere den Überdruck und sprengt das Papier nach innen. Die Lust unter 
der Glocke wird verdünnt, die äußere Lust hat den Überdruck und drückt 
die Glocke gegen den Teller. In den Magdeburger Halbkugeln wird die
	        
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