Object: Geschichte der Deutschen (Theil 3)

56 HHauptth. Neuere Gesch. VIIIBuch. 
ncr C.tigstcn und blühendsten war, so glücklich wider- 
bis Mch C standen hat. Die Deutschen erhielten sein An- 
G. 400. Senken in Liedern, welche sie ihm zu Ehren nock- 
lange nachher fangen. Siebenhundert und mehr 
Jahre nach ihm fand man noch unter den Deut« 
scheu, ohngcsahr in derselben Gegend von West- 
phalen, wo er den herrlichen Sieg über den Va- 
rus erfochten hatte, ein geheiligtes Denkmal un¬ 
ter dem Namen der Jrmensaule. Allem Ansehen 
nach war cs eine Säule des -Hermann, oder 
Aeminius, besten Heldenthatcn, und nachmals 
vielleicht selbst seiner göttlichen Verehrung man 
sie gewidniet hatte. Noch in den neuesten Zeiten 
haben treffliche deutsche Dichter das Gedachtmß 
dieses deutschen Helden erneuert. 
Deutsch, XVIil. Aber ungeachtet dieser innerlichen 
ften uud^ Unruhen bey den Deutschen blieb doch Deutsch- 
rnuthig. land selbst frep von der römischen -Herrschaft. 
Es hatte den Römern seine Gesinnungen und 
Kräfte hinlänglich gezeigt; und diese mußten un¬ 
ter den schlechte Kaisern, die sie eine Zeit lang¬ 
hatten , froh seyn, wenn ihr Reich nicht selbst 
angegriffen wurde. Sie bemühten sich also nur, 
die Einfalle der Deutschen in Gallien abzuwch- 
ren, auch große Haufen von Deutschen, beson¬ 
ders denen, welche auf ihrer Seite des Rheins 
wohnten, Ln ihre Kriegsdienste zu ziehen, weil 
nicht allein die Tapferkeit derselben viel versprach, 
sondern auch die alten UNterthancn des Reichs 
immer weniger Lust an Feldzügen fanden. Die 
Friesen (im heutigen Westfriesland, und in der 
Nachbar-
	        
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