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11. Wie wurde die Einigung Deutschlands durch den westfälischen
Frieden gehemmt und gefördert?
12. Warum ist der westfälische Friede wichtiger als der voraus¬
gegangene Krieg?
Sonstige Aufgaben.
Vergleich des Krieges mit dem Schmalkaldifchen Krieg, des Augs¬
burger Religionsfriedens mit dem westfälischen Frieden. — Die Feinde
und Freunde des Evangeliums im 30jährigen Krieg. Die Feldherren
des Krieges. — Die Landkarte des deutschen Reiches vor und nach dem
Krieg. — Welche Bestimmungen des westfälischen Friedens sind in
Geltung geblieben und welche haben sich verändert? — Brachte der
westfälische Friede die wahre Religionsfreiheit? — Warum erkannte
der Papst den Frieden nicht an? — Inwiefern förderte der Friede die
Duldung zwischen Katholiken und Protestanten?
Anwendung von früher gewonnenen Systemen:
Das Recht verhindert den Streit; Recht und Gesetz sind die feste
Grundlage des Staates. Friede nährt, Unfriede zehrt. „Das Alte
stürzt, es ändert sich die Zeit. . ." (Sturz der geistigen Alleinherrschaft
Roms, Sicherung des evangelischen Glaubens und des freien Denkens).
Sprüche, Lieder, Gedichte:
„Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken . . „Ein feste
Burg . . „Gottlob nun ist erschollen . . ."
Anhang.
Die Schrecknisse und Folgen des Krieges.
1. Plünderung und Mißhandlung.
Lesen der im Lesebuch gegebenen Plünderungsscenen, eventuell zu
vervollständigen durch die Quellenstücke 106 und 110 bei Richter.
Ergebnis nebst Ergänzung durch neue Züge.
Verzehren und Vergeuden aller Lebensmittel, insbesondere Schlachten
des Viehes. Raub und mutwillige Zerstörung des Hausrates. Ver¬
brennen der geplünderten Höfe und Ortschaften. Plünderung der
Kirchen (kostbare Geräte und Gewänder).
Ersinnen und Anwenden unerhörter Martern zur Erpressung des
versteckten Geldes (Schwedentrunk, Daumschrauben, Backofen, Seil
um die Stirne gedreht. Belecken der mit Salz gestrichenen Füße durch
eine Ziege — Riemen aus der Haut schneiden, über glühende Kohlen