75 Was wir durch dich geworden, Wir Wissens und die Welt — Was ohne dich wir bleiben, Gott seis anheimgestellt. Ernst von Wildenbruch. 74. Türmerl re-. Wachet auf! ruft euch die Stimme Des Wächters von der hohen Zinne, Wach auf, du weites, deutsches Land! Die ihr an der Donau hauset Und wo der Rhein durch Felsen brauset, Und wo sich türmt der Düne Sand! Habt Wacht am Heimatsherd, In treuer Hand das Schwert, Jede Stunde! Zu scharfem Streit Macht euch bereit! Der Tag des Kampfes ist nicht weit! Hört ihrs dumpf im Osten klingen? Er möcht euch gar zu gern verschlingen, Der Geier, der nach Beute kreist. Hört im Westen ihr die Schlange? Sie möchte mit Sirenensange Vergiften euch den frommen Geist. Schon naht des Geiers Flug, Schon birgt die Schlange klug Sich zum Sprunge; Drum haltet Wacht Um Mitternacht Und wetzt die Schwerter für die Schlacht! Reiniget euch in Gebeten, Auf daß ihr vor den Herrn könnt treten, Wenn er um euer Werk euch frägt; Keusch im Lieben, fest im Glauben Laßt euch den treuen Mut nicht rauben, Seid einig, da die Stunde schlägt! Das Kreuz sei eure Zier, Eur Helmbusch und Panier 5 5 10 15 20 25 30