Swatopluk mußte jeht fuͤr die Sicherheit selnes Reiches vorzuͤglich besorgt seyn . Er selbst und die benach⸗ barten Slaven sahen es wohl ein daß sie mit vereinigten Kraͤften den Deutschen leichter widerstehen wuͤrden als wenn sie elmzeln wider sie stritten Sie machten daher auf Ver—⸗ langen Swatopluks instimmig unter einander ein Buͤnd⸗ niß und unterwarfen sich der Leitung eiges Oberhauptes wozʒu Swatopluk bestimmt wurde übe dieß erhlelt er bald hernach in dem Friedensschlusse mit Kaiser Karl 8834 dem Dicken Pannonien Hurdurch ensstand also das gro⸗ ße maͤhrische Reich oder Groß⸗Maͤhren Swatobpluk war wegen selner Macht in fehr großem Ansehen, und zwang die Boͤhmen ihren vertrlebenen Her— zog Borziwog wieder aufzunehmen Als er aber selger Maͤcht sich bewußt seinem Lehenoherrn, Kalser Arnulph den Gehorsam aufkuͤndigte, und sich von der deutschen Ab— haͤngigkeit losriß; bekriegte ihn Kolser Arnulph derdie Hungarn (Madyaren) aus dem Innern Siebenbuͤrgens uhd der Walachey wider die Maͤhrer zu Huͤlfe rief Swck topluk leistete sowohl dem Kalser Arnulph, als dessen Verbuͤndeten tapferen Widerstand; nach seinem Tode aber 894. eilte dieses Reich seinem Untergange zuß Swatopluks Soͤhne zersielen mit einander uͤber die Thellung des vaͤter⸗ lichen Reiches wodurch nun den Hungarn die Eroberung enrn erleichtert wurde Mogemir Swatopluks aͤlterer Sohn flehte den grie⸗ chischen Kaiser, und den Koͤnig der Bulgarn um Huͤlfsvol⸗ ker an; sie kamen, wurden geschlagen und der tapfere Mo-⸗ 907. gemir selbst fiel auf dem Schlachtfelde Dieß war das Ende des maͤhrisch⸗ slavischen Reiches 6. Zustand der Religion und der Cultur in die⸗ sem Zeitraume Die slavischen Einwohner Maͤhrens waren im Anfan⸗ ge dieses Zeitraumes noch Heiden, und erwiesen Bildern 21 u