Und fein! Ja, dafür kann ich stehen! Kein beßres wird gewebt im Tal — er läßt sich immer noch nicht sehen! Drum frischen Mutes noch einmal: Rübezahl! 3. Kein Laut! — Ich bin ins Holz gegangen, daß er uns hilft in unsrer Not! O, meiner Mutter blasse Wangen — im ganzen Haus kein Stückchen Brot! Der Vater ging zu Markt mit Fluchen — fand er auch Käufer nur einmal! Ich will's mit Rübezahl versuchen — wo bleibt er nur? Zum drittenmal: Rübezahl! 4. Er half so vielen schon vorzeiten — Großmutter hat mir's oft erzählt! Ja, er ist gut den armen Leuten, die unverschuldet Elend quält! So bin ich froh denn hergelaufen mit meiner richtigen Ellenzahl! Ich will nicht betteln, will verkaufen! O, daß er käme! Rübezahl! Rübezahl! 5. Wenn dieses Päckchen ihm gefiele, vielleicht gar bät' er mehr sich aus! Das wär' mir recht! Ach, gar zu viele gleich schöne liegen noch zu Haus! Die nähm' er alle bis zum letzten! Ach, fiel' auf dies doch seine Wahl! Da löst' ich ein selbst die versetzten — das wär' ein Jubel! Rübezahl! Rübezahl! 6. Dann trät' ich froh ins kleine Zimmer und riefe: Vater, Geld genug! Dann flucht' er nicht, dann sagt' er nimmer: Ich web' euch nur ein Hungertuch! Dann lächelte die Mutter wieder und tischt' uns auf ein reichlich Mahl; dann jauchzten meine kleinen Brüder — O käm', o käm' er! Rübezahl! Rübezahl!"