A. Beispiel-Grammatik zur Satzlehre. 387 Ein Pfennig klingt nicht. Hundert graue Pferde machen nicht einen einzigen Schimmel. Der siebente Tag war ein Buhetag. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Geteilter Schmerz ist halber Schmerz. Viele Schätze, viele Netze. — Wir alle sind sterblich. Der Mensch allein ist Gottes Ebenbild. Herr Heinrich sitzt am Vogelherd, (recht froh und wohlgemut). (Der fromme) Kaiser Heinrich war gestorben. Burg Nideck ist (im Elsafs der Sage) wohl bekannt. — Friedrich der Grosse eroberte Schlesien. Wilhelm der Erste, der deutsche Kaiser, ist im Jahre 1797 geboren. Demut, diese schöne Tugend, ziert das Alter wie die Jugend. Verlor ne Ehr' kehrt nimmermehr. Das Gebet des Gerechten vermag viel. Der Hausfrau Augen kochen wohl. Des Landvogts Reiter sind ihm auf den Fersen. Fleiss ist des Glückes Vater. Müfsiggang ist aller Laster Anfang. Undank ist der Welt Lohn. Zornes Ausgang ist der Reue Anfang. — Schönheit ohne Tugend ist verdorbener Wein. Ein Sperling in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dache. Hoch klingt das Lied vom braven Mann. In der Fürsten umgebenden Kreis tritt der Sänger im langen Talare. — Siehst du die Brigg dort auf den Wellen? Das Gestirn dort oben, wie heifst’s? Der Wunsch zu leben ist natürlich. Die Pflicht zu bessern giebt das Recht zu tadeln. b. Das Objekt. Not bricht Eisen. Überfluss macht Überdruss. Borgen macht Sorgen Ein jeder Narr trägt seine Brille; ein jeder Mensch hat seine Grille* Ein gutes Wort findet einen guten Ort. Untreue schlägt ihren eigenen Herrn. Not lehrt beten. „Mich, Henker,“ ruft er, „erwürget!“ Dem Glücklichen schlägt keine Stunde. Dem Morgen soll Gestern ein Lehrmeister sein Dem Mutigen gehört die Welt. Nichts widersteht dem Zahne der Zeit. Ein heilend Kraut wächst jeder Wunde. Versöhntem Feinde traue nicht. Gezwungener Eid ist Gott leid. Traue, schaue, wem. Ein guter Schütze hilft sich selber. Dem Verdienste seine Krone. Jeder warte seines Amtes. Der Unglückliche bedarf des Trostes. Wir wollen des erlittenen Unrechts nicht gedenken. Der Edelste bleibt nicht der Fesseln frei. Ein edler Mensch in seinem dunkeln Drange ist sich des rechten Weges wohl bewusst. Gedenke mein! An Gottes Segen ist alles gelegen. Zu jedem Werk gehört ein ganzer Mann. Alter schützt vor Thorheit nicht. Es leuchtet die Sonne über Gute und Böse. Niemand ist zum Lernen zu alt. Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt. Allein auf Gott setz dein Vertrauen, auf Menschen- hilf sollst du nicht bauen! Arbeit macht uns frohe Tage. Dem Hungrigen brich gern dein Brot. Rein und ganz giebt schlechtem Kleide Glanz. Dem Friedlichen gewährt man gern den Frieden. Seines Fleisses darf sich jeder rühmen. Seines Handwerks soll sich niemand schämen. Gott wolle meiner Sünden in Gnade mich entbinden. Sag an, mein Ritter wert, wer hat dich solche Streich’ gelehrt? Ich gehe durch einen grasgrünen Wald und höre die Vögelein 25* •I