Abschatz. Beyschlag. Badenstedt. Böttger. Geibcl. 339 J97. Der Lieg von Sebcm. Friedrich Bodenstedt. Polack. Historische Gedichte. Berlin. 1. Was donnern die Kanonen? Was kündet der Glocken Mund? Den Deutschen in allen Gauen wird freudige Märe kund. 2. Laßt Siegesfahnen prangen, die Welt hat wieder Ruh', Das französische Heer gefangen und der Kaiser, der Kaiser dazu! 3. Es ward eine Schlacht geschlagen bei Sedan auf dem Feld, Davon wird man singen und sagen bis an das Ende der Welt! 4. Da schlug seine Schicksalsstunde dem dritten Napoleon, Da blutet an schwerer Wunde der Marschall Mac Mahon. 5. Drum donnern die Kanonen, drum dröhnt der Glocken Mund; Den Deutschen in allen Zonen wird freudige Märe kund. 6. Es donnert jubeltönig hinaus über Land und Meer: Heil Deutschlands Heldenkönig! Heil Deutschlands Heldenheer! \98. Die Glocken läuten. Adolf Böttger. Aus Bern: Deutsche Lyrik. Leipzig. 1. Die Glocken läuten das Ostern ein In allen Enden und Landen, Und fromme Herzen jubeln darein: Der Lenz ist wieder erstanden. 2. Es atmet der Wald, die Erde treibt Und kleidet sich lachend mit Moose, Und aus den schönen Augen reibt Den Schlaf sich erwachend die Rose. 3. Das schaffende Licht, es flammt und kreist Und sprengt die fesselnde Hülle, Und über den Wassern schwebt der Geist Unendlicher Liebesfülle ¡(99* Am 3. September ¡(870. Emanuel Geibel. Heroldsrufe. Stuttgart. 1. Run laßt die Glocken von Turm zu Turm Durchs Land frohlocken im Jubel¬ sturm ; Des Flammenstoßes Geleucht facht an. Der Herr hat Großes an uns getan: Ehre sei Gott in der Höhe! 22*