ßglßaßSIßSIßSIßSIßSIßSIßSI Gedichte. LLLQLQLQLQLQLQILL! 25 3. Der Sänger drückt' die Augen ein, Und schlug in vollen Tönen; Die Ritter schauten mutig drein, Und in den Schoß die Schönen. Der König, dem das Lied gefiel, Ließ, ihn zu ehren für sein Spiel, Eine goldne Kette holen. 4. Die goldne Kette gib mir nicht, Die Kette gib den Rittern, Vor deren kühnem Angesicht Der Feinde Lanzen splittern; Gib sie dem Kanzler, den du hast, Und laß ihn noch die goldne Last andern Lasten tragen. 5. Ich singe, wie der Vogel singt, Der in den Zweigen wohnet; Das Lied, das aus der Kehle dringt, Ist Lohn, der reichlich lohnet. Doch darf ich bitten, bitt' ich eins: Laß mir den besten Becher Weins In Purem Golde reichen. 6. Er setzt' ihn an, er trank ihn O Trank voll süßer Labe! saus: O wohl dem hochbeglückten Haus, Wo das ist kleine Gabe! Ergeht's euch wohl, so denkt an mich, Und danket Gott so warm, als ich Für diesen Trunk euch danke. 13. Das Göttliche. 1782. Edel fei der Mensch, Hilfreich und gut! Denn das allein Unterscheidet ihn - Von allen Wesen, Die wir kennen. Heil den unbekannten Hähern Wesen, Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch; io Sein Beispiel lehr' uns Jene glauben. Denn unfühlend Ist die Natur: Es leuchtet die Sonne Über Bös' und Gute, Und dem Verbrecher Glänzen, wie dem Besten, Der Mond und die Sterne. Wind und Ströme, 20 Donner und Hagel Rauschen ihren Weg Und ergreifen, Vorüber eilend, Einen um den andern. Auch so das Glück Tappt unter die Menge, Faßt bald des Knaben Lockige Unschuld, Bald auch den kahlen 30 Schuldigen Scheitel. Nach ewigen, ehrnen, Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden. Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; 40 Er kann dem Augenblick Dauer verleihen.