Philipp Spitta. 1. vielem Raufe ist Reil widerfahren. 1. O selig Haus, wo man dich aufgenommen, Du wahrer Seelenfreund, Herr Jesu Christ, Wo unter allen Gästen, die da kommen, Du der gefeiertste und liebste bist; Wo aller Herzen dir entgegenschlagen Und aller Augen freudig auf dich seh'n, Wo aller Lippen dein Gebot erfragen Und alle deines Winks gewärtig stehen. 2. O selig Haus, wo Mann und Weib in einer, In deiner Liebe eines Geistes sind, Als beide eines Heils gewürdigt, keiner Im Glaubensgrunde anders ist gesinnt. Wo beide unzertrennbar an dir hangen In Lieb' und Leid, Gemach und Ungemach, Und nur bei dir zu bleiben stets verlangen An jedem guten, wie am bösen Tag. 3. O selig Haus, wo man die lieben Kleinen Mit Händen des Gebets ans Herz dir legt, Du Freund der Kinder, der sie als die Seinen Mit mehr als Mutterliebe hegt und Pflegt; Wo sie zu deinen Füßen gern sich sammeln Und horchen deiner süßen Rede zu Und lernen früh dein Lob mit Freuden stammeln, Sich deiner fren'n, du lieber Heiland, du! 4. O selig Haus, wo Knecht und Magd dich kennen, Und wissend, wessen Augen auf sie seh'n, Bei allem Werk in einem Eifer brennen, Daß es nach deinem Willen mag geschehen;