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Deutschlands Ehre.») 
Ebendas., S. 66. 
Ich hart lande vil gesehen 
unde nam der besten gerne war: 
ttbel müe^e mir geschehen, 
Kunde ich ie min herze bringen dar 
Da^ im wol gevallen 
Wolde fremeder site. 
ntt wa^ hülfe mich, ob ich unrehte strite? 
tiuschiu zuht gat vor in allen. 
Von der Elbe unz an den Rin 
und her wider unz an Ungerlant 
So mugen wol die besten sin, 
die ich in der werlte han erkant. 
Kan ich rehte schouwen 
guot gela; unt lip, 
sem mir got, so swüere ich wol da^ hie diu 
wip 
be^er sint danne ander frouwen. 
Tiusche man sint wol gezogen, 
rehte als engel sint diu wip getan. 
Swer si schildet, derst betrogen: 
ich enkan sin anders niht verstän. 
Tugent und reine minne, 
swer die suochen wil, 
der sol körnen in unser lant: da ist wünne vil: 
lange müe^e ich leben dar inne j 
Ebendas., S. 250. 
Lande hab' ich viel gesehen, 
Nach den besten späht' ich allerwärtS 
Übel möge mir geschehen, 
Wenn sich je bereden ließ mein Herz, 
Daß ihm wohlgefalle 
Fremder Lande Brauch: 
Wenn ich lügen wollte, lohnte mir es auch? 
Deutsche Zucht geht über alle. 
Von der Elbe bis zum Rhein 
Und zurück bis her an der Unger Land 
Da mögen wohl die Besten sein, 
Die ich irgend auf der Erden fand. 
Weiß ich recht zu schauen 
Schönheit, Huld und Zier, 
Hilf mir, Gott, so schwör' ich, daß sie bester 
hier 
Sind als andrer Länder Frauen. 
Züchtig ist der deutsche Mann, 
Deutsche Frau'n sind engelschön und rein; 
Töricht, wer sie schelten kann, 
Anders wahrlich mag es nimmer sein; 
Zucht und reine Minne, 
Wer die sucht und liebt, 
Komm' in unser Land, wo es noch beide gibt; 
Lebt' ich lange nur darinne! 
Deshalb legt er auch einen besonderen Wert auf eine gute Erziehung. 
Ebendas., S. 87. 
Nieman kan mit gerten 
kindes zuht beherten: 
den man z6ren bringen mac, 
dem ist ein wort als ein slac. 
dem ist ein wort als ein slac, 
den man zören bringen mac: 
kindes zuht beherten 
nieman kan mit gerten. 
Hüetent iuwer zungen; 
da^ zimt wol dien jungen, 
sto^ den rigel für die tür, 
la kein boese wort dar für. 
lä kein boese wort dar für, 
sto^ den rigel für die tür; 
da^ zimt wol dien jungen: 
hüetent iuwer zungen. 
Hüetent iuwer ougen 
offenbar und tougen, 
Erziehung. 
Ebendas., 5. 302. 
Nimmer wird's gelingen, 
Zucht mit Ruten zwingen: 
Wer zu Ehren kommen mag, 
Dem gilt Wort soviel als Schlag. 
Dem gilt Wort soviel als Sä)lag, 
Wer zu Ehren kommen mag: 
Zucht mit Ruten zwingen, 
Nimmer wird's gelingen. 
Hütet eurer Zungen: 
Das geziemt den Jungen; 
Schiebt den Riegel vor die Tür; 
Laßt kein böses Wort herfür. 
Laßt kein böses Wort herfür, 
Schiebt den Riegel vor die Tür, 
Das geziemt den Jungen: 
Hütet eurer Zungen. 
Hütet eurer Augen, 
Die zu Mustern taugen; 
i) Vgl. auch G. Kinkel? Lied in Bd. I, Nr. 398, S. 456.