Und wenn es erwacht, da küßt mich’s und lacht. Drum lieb’ ich’s so sehr wie nichts auf der weiten Erde mehr.“ 2. „Kindlein, o, sprich, warum liebst du dein Mütterlein doch so inniglich?“ Und das Kindlein spricht: „Das weißt du nicht? Weil’s mich hegt und pflegt, auf den Armen mich trägt, wacht, wenn ich bin krank, gibt mir Speis’ und Trank, gibt mir Kleider und Schuh’ und viel Küsse dazu und ist mir so gut, wie’s kein andrer tut. Drum lieb’ ich’s so sehr, kann gar nicht sagen wie sehr, wie sehr!“ 8. Der fuße Brei. Brüder Grimm. s war einmal ein armes, frommes Mädchen; das lebte mit feiner Mutter allein, und sie hatten nichts mehr zu essen. Da ging das Kind hinaus in den Wald, und begegnete ihm da eine alte Frau, die wußte feinen Jammer schon und schenkte ihm ein Töpfchen; zu dem sollt’ es sagen: „Töpfchen, koche!“ so kochte es guten süßen Hirsebrei, und wenn es sagte: „Töpfchen, steh!“ so hörte es wieder auf zu kochen. Das Mädchen brachte den Topf feiner 6