2 2. (Dortenstunde. Von Helene Binder. Fröhliche Stunden. 5. Auflage. München o. J. 8. 5. 1. „Schön guten Morgen, ihr Vögelein, ei, schämt euch, ihr haltet noch Rast?" So necket der goldene Sonnenschein und funkelt so hell nach dem Ast, bis von den Köpflein, tief niedergeduckt, eins hüben, eins drüben und mitten eins guckt. 2. Doch Vogelmütterchen recket sich leis, und streichet das Federkleid glatt; dann fliegt es herab vom grünenden Reis hinunter aufs blumige Blatt und jubilieret zum Aste hinauf: „'s ist wonnig, 's ist sonnig, Langschläfer, wacht auf!" 3. {DofgenUed. Von 6gon Hugo Strasburger. Kinderlieder. Berlin o. J. 8. 20. 1. Steht auf, ihr Mägdlein, steh auf, mein Bub'! Es scheint die Sonne herein in die Stnb'. 2. Wir wollen fangen die Strahlen ein; es fallen so viele zum Fenster herein. 3. Schau her, mein Bübchen, schon liegen sie schwer auf deinem Bettchen; gib einen mal her! 4. Heraus, ihr Mägdlein, 's ist heller Tag! Wer nun am meisten wohl fangen mag? 4. vre Sonnenstrahlen. von «uibeim curtman. 84 lehrreiche Geschichten für Kinder. Neue durchgesehene Ausgabe. Gießen o. J. 8. 46. <7\ie (Sonne war aufgegangen und stand mit ihrer schönen, glänzen- U den Scheibe am Himmel. Da schickte sie ihre Strahlen aus, um die Schläfer in dem ganzen Lande zu wecken. So kam ein Strahl zur Lerche. Sie schlüpfte aus ihrem Neste, flog in die Luft hinauf und sang: „Lirilirili, schön ist's in der Früh'." Der