Immerzu ohne Rast, ohne Ruh! 15 heut ist Rirms und heut ist Ball! Spielet, Drossel, Nachtigall, Stieglitz, Rmsel, Zink und Specht, pfeift und geigt und macht es recht! Ich bin ein Mann, 20 der tanzen kann. Hänschen Eichhorn heiß' ich, was ich gelernt hab', weiß ich. Doch kommt der Jäger in Wald hinein, will mir kein Vogel singen, 25 Hänschen läßt das Tanzen sein, Tanzen, Hüpfen und Springen; Hänschen schlüpft hinein zum Haus, Hänschen schaut zum Haus heraus, Hänschen lacht den Jäger aus. Heinrich boffmann von Fallersleben. 174. Der Fuchs iSwer Fuchs gehört wie sein Vetter Wolf zum Hundegeschlecht. Aber von der bewährten Treue des Hundes ist bei ihm keine Spur zil entdecken. Vielmehr ist er ein raub- und mordsüchtiger Geselle. Sieht der Hund treu und ehrlich drein mit seinem klugen Auge, so leuchtet aus dem graugrünen Auge des Fuchses List und Schlauheit. Zuweilen 5 kann der Schelm unschuldig wie ein Lamm, dann aber auch wieder mordlustig wie ein Tiger blicken. Sein Kopf ist breit und läuft all- mählich in die spitze Schnauze zu. Das weitgespaltne- Maul enthält zwei geschloßne Reihen scharfer Zähne, mit denen er gewaltige Bisse versetzen kann. Sein Kleid ist gelbbraun, ins Rötliche schimmernd, 10 immer glatt gebürstet und weich uüe Samt; nur an der Kehle und an der Brust ist er weiß. Die Beine sind schlank und die Zehen mit stumpfen Krallen versehen. Wie seine Herren Vettern, so hört und riecht auch er sehr scharf. Im Gegensatz zu Wolf und Hund bereitet sich der Fuchs eine 15 unterirdische Wohnung für sich und seine Jungen. Sie dient ihm auch als Zufluchtsort, wenn er in Gefahr'kommt. Da er aber viel lieber umherschweift als arbeitet, so ist ihm das Bauen viel zu mühsam. Wenn er es daher haben kann, so sucht er sich in den Besitz einer