Zeppelin. 269 den Zeitungen einen „Notruf zur Bettung der Hugschiffahrt“. urut᷑ vorhallto fast ungehört. Nur I6 000 Mark kamen zu- men. Die Atiengesellschaft lõöste sich auf. Das Sechiff wurde useinander genommen, und die Halle wurde abgerisson. Das war das Ende des ersssten „Zeppelin“. 3 ber Graf Zeppelin lieh sieh nieht entmutigen. LKein Opfer war ihm zu grohß, keine Irbeit zu schwer. Nach vielen Be- mũhungen gelang es ihm, von neuem die Teilnabme verschiedener cio fir gein Unternehmen zu gewinnen, vor allem die des Kõnigs von Württemberg. Durch die Veranstaltung einer Lotterie Tamen nicht unbedeutende Mittel zusammen. Sofort ging er daran, ein zweites Luftschiff zu erbauen. Aber auch diesmal war imn das Glüex nicht hold. Das fertige Schiff erhob sich bis zu iner Löhe von 450 NMeter über den Bodensee und bewegte sich it einer Geschwindigkeit von 40 Kilometer in der Stunde vor- waärts, aber nach einer Stunde versagten nacheinander die beiden Iotoren Es war der Luftstrõmung nicht mehr gewachsen und trieb dem Algäu zu. Um 1/24 Uhr nachmittags Jandete es auf ciner von Valã umgebenen Wiese bei Kihlegg. In der Nacht artete qer Wind in einen Orkan aus, der das dehiff schwer beschãdigte. Dr wart es hin und her, verbog die Schraubenflügel und das Ge- stãänge und zerzauste die Balsonhülle. Als Zeppelin am andern Morgen das Werk der Zerstörung gah, gab er Befehl, das dehiff cerchlagen und auseinander zu nehmen. Jeder Axtschlag drang ihm ins innerste Mark, und jedes Knirschen der däge zerrib sn das Herz. Er stand jetzt fast ganz allein. Bis auf sehr, sehr wenige Menschen betrachteten alloò seine kühnen Pläne als end- gültig gescheitert. Allein er lieb sich nicht beugen und wankend achen. Was sagte er, als er den Trümmerhaufen überblickte? „Nun baue ich ein drittes.“ ud er bielt Wort. Im Herbst desselben Jahres war das Luftochiff Modell Nr. 3 fertig. Diesmal gehorchte der Ballon willig dem Steuer und legte in zwei Stunden 110 Kilometer zu- rũck Jetzt schwanden die Zweifol. Niemand war glücklicher als der Erfinder. Aber es verging fast ein Jahr, ehe er neue fahrten inernehmen konnte. Alle verliefen glücklich. Rũück- Mitoe enanoten nonmebr aueh die Reiehsbehörden die Bedeu- ung des Zeppelinschen Luftschiffes an. Im PFebruar 1908 be—- wilügte der Reichstag einstimmig 400 000 Mark zur Fertigstellung des Modells Nr. 4. m sommer 1908 war es vollendet und lag fertig in der auf dem Bodensee schwimmenden Halle. Das Schiff bestand die Probefahrt glàänzend. Es war 12 Stunden ununterbrochen in der Luft; es hatte 360 Rilometer zurückgelegt und eine Bigenge- gchwindigkeit von 60 Kilometer in der gtunde erreicht; es hatte ch geinen Veg gebahnt dureh enge Gebirgstäler und Gebirgs-