4 2. Doch abends, wenn es dunkel wird und alles geht zur Ruh', dann macht geschwind der kleine Schelm die Fensterladen zu. 8. Was das Kind hat. Von Wilhelm Hey. 1. Zwei Angen hab' ich, klar und hell, die drehn sich nach allen Seiten schnell, die sehn alle Blümchen, Baum und Strauch und den hohen blauen Himmel auch; die setzte der liebe Gott mir ein, und was ich kann sehen, ist alles sein. 2. Zwei Ohren sind mir gewachsen an, damit ich alles hören kann, wenn meine liebe Mutter spricht: „Kind, folge mir, und tu das nicht!" wenn der Vater ruft: „Komm her geschwind! Ich habe dich lieb, mein gutes Kind." 3. Einen Mund, einen Mund hab' ich auch, davon weiß ich gar guten Gebrauch; kann nach so vielen Dingen fragen, kann alle meine Gedanken sagen, kann lachen und singen, kann beten und loben den lieben Gott im Himmel droben. 4. Hier eine Hand und da eine Hand, die rechte und die linke sind sie genannt; fünf Finger an jeder, die greisen und fassen. Jetzt will ich sie nur noch spielen lassen; doch wenn ich erst groß bin und was lerne, dann arbeiten sie auch alle gerne.