178 Erläuterungen. Erläuterungen. Zu Nr. 1 (Morgengebet): Die Hut, von behüten: der Hut ist im Grunde dasselbe Wort, denn der Hut behütet auch. Zu Nr. 5 (Vom Hirten): Früh statt Frühe, Schluft statt Schlucht sind oberdeutsche Formen. Zu Nr. 12 (Gute Nacht, mein Kind): Bedacht = mit einem Dach aus Rosen; Näglein hier die Blumen, die den Nägeln gleichen. Zu Nr. 16 (Im Frühling): Scilla, deutsch Meerzwiebel. Zu Nr. 22 (Im Sommer): Heliotrop, deutsch Sonnenwende; Geranium deutsch Kranichschuabel oder Storchschnabel. Zu Nr. 25 (Herbst): Wein nennt man in Norddeutschland auch die Früchte des Weinstocks, also die Trauben. Zu Nr. 26 (Im Herbst): Die Zwetsche, in Süddeutschland auch Zwetschge genannt, ist eine edle Obstart, während die Pflaume ein gewöhnliches, sehr säurereiches Obst ist; äugen = Jägerausdruck; Pfifferling, von Pfeffer abzuleiten, ein Pilz mit schwach pfefferartigem Geschmack. Zu Nr. 27 (Pflaumenregen): Grapsen = hastig greifen, raffen. Zu Nr. 28 (Von mancherlei Beeren): Vergehen, sonst zer¬ gehen, zerschmelzen. Zu Nr. 30 (Wie das Finklein): Scheuer ist dasselbe wie Scheune, Haber dasselbe wie Hafer. Zu Nr. 34 (Winters Ankunft): Jänner, süddeutsch statt Ja¬ nuar. Zu Nr. 36 (Der Hase im Kohl): Tapsen oder Stapfen, auch Fußtapfen. Zu Nr. 3? (Der erste Schnee): Zottelrock = Pelzrock, wenn die Haare in Zotteln (Büscheln) herunterhängen; pudrig = ge¬ pudert, mit weißem Mehl bestreut; Tiegel = Tops. Zu Nr. 41 (Was das Christkindlein sagt): Holzbock oder Zecke ist das lästige Insekt, das sich an Menschen und Tiere an¬ saugt und ihnen Blut entzieht, daher auch von bösartigen und lästigen Menschen gebraucht. Zu Nr. 51 (Büblein auf dem Eis): Heuer = dieses Jahr. Zu Nr. 58 (Was die Tiere lernen): Bäen = mäh machen; mausen = Mäuse sangen; Stieglitz, sonst Distelfink, erstere Be¬ zeichnung eine Nachahmung der Stimme des Vogels. Zu Nr. 65 (Das dumme Kätzchen): Grapsen = hastig greifen; vorbeihappsen = nicht zu fassen kriegen, mit haben zusammen¬ hängend. Zu Nr. 69 (Hausmaus und Feldmaus): Büchel, wie Eichel gebildet, die dreieckige, eßbare, kleine Frucht der Buche, auch Buchecker und Buchelnuß genannt. Wo viel Buchenwald ist, wird aus den Bucheckern sogar Ol geschlagen.