71 1. Will nun schlafen gehen, liebes Bettchen mein; kann ja nicht mehr sehen mit meinen Augelein. 2. Meine Mutter decket mich so freundlich zu, gute Mutter wecket morgen mich aus der Ruh’. 3. Vater und Mutter beide kommen bald herein, seh n an mir ihre Freude, schlafen mit mir ein. Gotha. 0. J. Andreas Perthes. Doch vom Himmel nieder noch ein Vater wacht, dessen Augenlider schlummern keine Nacht. 5. Sieht auf all die Seinen freundlich immer zu, Großen all und Kleinen gibt er süße Ruh. 6. Vater droben, siehe auf mich diese Nacht, nimm auch spät und frühe Vater und Mutter in acht! 81. Abendgebet Wilhelm Hey. Fünfzig Fabeln für Kinder. 4. 83. Morgengebet. Wilhelm Hey. Noch fünfzig Fabeln für Kinder. Gotha. 0. J. Andreas Perthes. 1. Gott im Himmel, es beginnt jetzt ein neuer Tag; hilf mir denn, daß ich dein Kind heute bleiben mag; 2. daß ich niemand thu' ein Leid, fromm und folgfam fei, meine lieben Eltern heut immerdar erfreu'! 83. Zu Vaters Geburtstage. KarlEnslin. Lehensfrühling. Leipzig. 1859; Friedrich Brandstetter. Das Allerschönste, das Allerbeste wünsch' ich dir zu dem frohen Feste, wünsche, daß all deine Kinderlein fleißig und folgsam und brav mögen sein! 5 Und auch ich gehöre ja dir: — nun, lieb' Väterchen, ich gratulier'! 84. Der Wecker. Christoph von Schmid. Kurze Erzählungen. München. 1885. LouisFinsterlin. Eine fleißige Hausmutter weckte ihre zwei Mägde alle Morgen zur Arbeit, sobald der Haushahn krähte. Die Mägde wurden über den Hahn sehr zornig und brachten ihn um,, damit sie länger schlafen dürften. Allein die alte Hausmutter, die wenig schlafen konnte und jetzt gar nicht mehr wußte, wie sie an der Zeit war, weckte die Mägde von nun an immer noch früher, ja oft schon um Mitternacht.