115 auf gesteckt, süsse Esswaaren, Äpfel und vergoldete Nüsse hängen statt der Früchte an seinep Zweigen, und mancher andere Schmuck verschönt ihn. Wenn die Kinder gerufen werden, und die Thür sich öffnet, dann leuchtet der Christ¬ baum wie ein Dankopfer hinauf zum lieben Gott, und unsere Loblieder steigen mit seinem hellen Schein zum Himmel. Wenn die Christfreude aber unter den Lichtern des Baumes am grösten geworden ist, dann ist das Herz auch voll Liebe und Dankbarkeit, und wir versprechen, unsern Heiland lieb zu behalten, ihn immer lieber zu gewinnen und unsern guten Eltern dadurch die gröste Freude zu bereiten. * Ströbings Sprächstoffe. 181. Der Weihnachtsbaum. Im Walde steht ein Tannenbaum Mit Nadeln spitz und fein, Damit näht sich der Distelfink Sein buntes Röckelein. Er stehet da so kerzengrad, Und grün ist stets sein Kleid, Im Frühling und im Sommer wohl Und auch zur Winterszeit. ' * Christkindlein schickt durch Schnee und Eis Knecht Ruprecht dann hinaus; Der schneidet ab den Tannenbaum Und nimmt ihn mit nach Haus. Christkindlein hängt mit zarter Hand Viel Nüss' und Äpfel dran, Und Lichtlein steckt's auf jeden Zweig, Dazu auch Marcipan. Und kommt die liebe Weihnachtszeit, Da klingelt die Mama. Wie steht der grüne Tannenbaum So bunt und helle da! 8 *