2. Marienwürmchen, fliege weg! Dein Häuschen brennt, die Kinder schrein so sehre, wie so sehre! Die böse Spinne spinnt sie ein, Marienwürmchen, flieg hinein! Deine Kinder schreien sehre. 3. Marienwürmchen, fliege hin zu Nachbars Kind, zu Nachbars Kind! Sic tun dir nichts zuleide. Es soll dir da kein Leid geschehn, sie wollen deine bunten Flügel sehn, und grüß’ sie alle beide! 103. wie dao Goldkäferlein zu seinem goldenen Röcklein gekommen ist. Von Theodor Krausbauer. 1. Das Goldkäferlein trug in allem Anfang ein grasgrün Röcklein. Der liebe Gott selbst hatte es ihm angezogen. Nun war aber das Käferlein sehr neugierig. Und als der liebe Gott baran war, den andern Käfern und den Schmetterlingen und den Vögeln ihre Flügel bunt zu malen mit allerlei Farben, da kletterte das neugierige Käserlein ganz unbemerkt an dem Topfe empor, in welchem der liebe Gott die Farben gemischt hatte, mit hineinzugucken. Da plumps fiel der kleine Tolpatsch hinein bis über die Angen. Ein Glück nur, das; er uicht Hals und Bein ge¬ brochen hatte. Als er sich nun vom ersten Schrecken erholt hatte, kletterte er eiligst aus seinem Gefängnisse heraus und lief slugs davon, damit er von niemand bemerkt würde. 2. Das Maikäferlein aber hatte ihm zugesehen, und das plauderte alles aus.