Das quiekt und schreit, das pfeift und summt, Das klopft und grunzt, das blökt und brummt! Wer hört je in der Stadt solch Stück? — Das ist die lust'ge Dorfmusik. G. Christian Dieffenbach. 244. Was gehn den Spitz die Gänse an? Es war einmal ein kleiner Spitz, Der glaubt, er wär' zu allem nütz, Und kam ihm etwas in die Quer, Da knurrt und brummt und bellt er sehr. Nun wackelt einst von ungefähr Frau Gans mit ihrem Mann daher, Und vor den lieben Eltern wandern Die Kinderchen, eins nach dem andern. Und wie sie um die Ecke biegen, Da schreien alle vor Vergnügen: „Seht doch die Pfütze da! — Kommt hin! Wie herrlich muß sich's schwimmen drin!" Das sieht Herr Spitz und bellt sie an: „Weg da! weg da! Nun seht doch an! Wie könnt ihr euch nur unterstehn, Ins Wasser so hinein zu gehn? Wenn ich nicht wär' dazu gelaufen, Ihr müßtet jämmerlich ersaufen!" Das macht der alten Gans nicht bange, Sie zischt ihn an wie eine Schlange. Da zieht mein Spitz sein Schwänzchen ein Und läßt die Gänse Gänse sein; Doch knurrt er noch im vollen Lauf: „Nun, wer versaufen will, versauf'!" Die Gänschen aber, trotz dem Spitze, Sie schwelgen recht in ihrer Pfütze; Und immer noch aus weiter Fern Hört bellen man den weisen Herrn. — Bell' er, so viel er bellen kann! Was gehn den Spitz die Gänse an? Robert Reimck.