117 Zustande erhalten. Die Reinigung des Blutes in den Lungen wird be⸗ onders durch das Einatmen gesunder Luft gefördert. Die Thätigkeit er Leber wird nicht selten durch zu eng anliegende Kleidungsstuͤcke be⸗ eintraͤchtigt. Die Reinigung des Blutes in den Nieren läßt sich besonders durch teichliches Trinken von Wasser befördern. Die Haut, durch welche die Reinigung des Blutes mittels Ausscheidung von Schweiß und Dunst geschieht, bedarf einen besonders aufmerksamen Pflege, namentlich durch tägliches Waschen und Abreiben womöglich des ganzen Körpers, durch usn Baden und dfleren Wechsel der Kleidung, insbesondere der eibwäsche. Wenn nun auch gutes Blut in der gehörigen Menge ein Haupt— erfordernis für unsere Gesundheit ist, so nützt dies doch nichts, wenn das Blut nicht in flottem Strome durch den ganzen Körper fließt. Deshalb müssen wir neben der Sorge für gutes Blut ferner darauf be⸗ dacht sein, den Blutlauf in elnen Gang zu erhalten. Dies ge⸗ ieh einmal dadurch, taß wir das Blut durch Aufnahme der gehörigen enge Wassers oder flüssiger Nahrung überhaupt leichtflüssig erhalten, damit es leichter und schneller in alle Teile des Körpers gelangen, Gutes abgeben und Schlechtes aufnehmen kann. Sodann wird der Blutkreislauf fernerhin unterstützt durch angemessene Arbeit und Bewe⸗ gung, haupisächlich Turnen und durch öfteres, kräftiges Einatmen von reiner, frischer Luft. Das Blut wird in seinem Laufe insbesondere durch anhaltend sitzende Lebensweise (Schreiben, Nähen, Sticken ꝛc.) und enge Kleidung (Halsbinden, Schnuͤrcleib, Turnergürtel) gehemmt. Endlich wird der Kreislauf des Blutes auch den Gesundheits⸗ zustand der dabei thätigen Organe bedingt. Soll der elbe gut von statten gehen, dann müssen die Blutumlauforgane gesund erhalten werden. Um Herz und Lungen vor Schaden zu bewahren, hüte man sich namentlich dor Erkaltung, da dadurch leicht Herz. und Lungenentzündungen entstehen dnnen Die Herzhangkein wird besonders gestört durch übermäßigen Genuß starker, geistiger Getränke, durch langandauernde Uberanstrengung Tanzen, Gehen ꝛc.) und durch heftige orn, Ärger, Schreck, Furcht). überhaupt alles, was starkes Herzklopfen verursacht, ist nachteilig. So verlangen alle Organe, wenn sie stets geregelt thätig sein und slun bleiben sollen, ihre gehoͤrige Pflege; aber hauptsächlich muß das lutgefäßsystem sorgsam 833 erden, weil durch den Kreislauf des Blutes der Stoffwechsel des Körpers möglich gemacht wird und davon die Gesupdhen aller Organe abhängig ist. Nach Säger. 58. Hauptregeln bei der Behandlung und Pflege der Tiere. Die Haustiere gewähren dem Menschen einen außerordentlihen Nutzen und tragen i zur Erhaltung und Annehmlichkeit seines Lebens ba indem fie hm die beste uͤnd kräftigste Speise, Stoff