Sutermeister. Trojan. [III] 243 frögt das bürli der heilig Petrus, worum das me bi im nid singi, wie bi dem riebe lierr; ’s geu, schints, do im himel au parteiisch zue wie uf der erde. Do seit der heilig Petrus : „Nei, Wäger, du bisch is so lieb wie alli andere und muesch alli himmlische freude gnieße, wie de rieh herr; aber lueg, so armi bürli, wie du eis bisch, chöme alli tag i himel; so ne riebe herr aber chunnt nume alli hundert jör öppen eine.“ bürli — Bäuerlein; chunt — kommt; gsi — gewesen; 16t — läßt; ämel — einmal; vorusse — draußen; ufgnö — aufge¬ nommen; niemer = niemand; ’s geu = es gehe; Wäger — wahr¬ lich; is — uns; muesch = mußt; lueg — schau; nume — nur öppen = etwa. Johannes Trojan (geboren 1837). *91. Vor Tan und Tag. Ein Elfengespräch. (Leichtfüßlein und Mondenhold.) L. Wer kommt durch das Moos? M. „Eine Elfe, wie du! Ist es gut, wo du bist?" L. Komm nur herauf! Ich sitz auf dem Farnblatt und schaukele mich. M. „Da bin ich! — Weißt du was Neues?" L. Das Eichhorn hat erzählt, es wird eine gute Nu߬ ernte geben. <, M. „Gut für den, der sie knacken kann! — Was hast du die Nacht über gethan?" L. Als es dunkel ward, schlüpft ich aus einer Rose, in der ich geschlafen hatte. Zuerst darauf hab ich mit fünf anderen Tau ge¬ tragen- dabei neckten wir uns und begossen uns gegenseitig. Dann bekam ich den Auftrag, eine Herde Goldkäferchen nach Hause zu treiben. Das ist ein sauer Stück Arbeit! Sie sind gar zu schwer in Reih und Glied zu halten. Wenn man ein verirrtes zurückgeholt, unterdessen verlaufen sich die neun oder zehn andern. Es läßt sich nicht sagen, wie unbesinnlich sic sind. — Zuletzt habe ich sie doch alle glücklich nach Hause bekommen. M. „Was thatest du dann?"