c^mmi^i^i^i^c^t^i^CTi^CTi^csacsncsncsoisicsicsa 165 föntet aus den Ameisenhaufen, um solche als den in der Bauern¬ schaft beliebten Waldrauch, der in den Häusern besonders bei Krank¬ heiten als Räucherungsmittel dient, oder als Weihrauch zu den be¬ kannten kirchlichen Zwecken zum Kauf anzubieten. Da geht der Ameisler in den Nadelwald auf die Suche. Vor dem Wildschützen erschrickt er nicht, aber dem Förster weicht er aus. Endlich findet er einen Ameisenhaufen; der ist zumeist an einen halbvermoderten Baumstock hingebaut und in Form eines bisweilen meterhohen Kegels aufgeschichtet aus dürren Zweiglein und aus Splitterchen, aus den abgefallenen braunen Nadeln der Bäume. Er ist über und über lebendig, und die unzähligen schwarzen oder braunen Tierlein rieseln beständig durcheinander, hin und wieder, zu den tausend kleinen Stollen und Schachten aus und ein, jedes eine Last auf sich oder eine solche suchend, andere wieder Ordnung haltend, daß überall die gemächliche Emsigkeit herrsche und nirgends gestört werde. Die einen tragen ihre Puppen ins Freie, daß sie von der Sonne erwärmt werden, die andern fangen Blattläuse ein oder Goldkäfer, die sie als ihre Melk¬ kühe zu verwerten wissen. Die Puppen jedoch nähren sie mit eigenem Safte. Die Verrichtungen sind tausenderlei. Manche Haufen haben auch ihre eigenen Wegmacher, welche auf den begangensten Straßen die dürren Baumnadeln und Holzstückchen klein beißen. Trotzdem sind die Wege und Stege just nicht die glattesten und bequemsten; eins der Tiere steigt über das andere und wird dann selbst wieder nieder¬ getreten, aber das macht nichts. Vom Haufen hinweg über Baum¬ wurzeln oder unter Heidekraut laufen sie zu Tausenden und kehren mit Baumaterial, mit Harzkörnern, mit erbeuteten Käfern mühevoll, aber guten Mutes zurück. Die innere Ordnung und den muster¬ gültigen Haushalt der Ameisen können wir zufällig Vorübergehenden kaum ahnen. Aber wie ein kunstvolles Uhrwerk geht das fort bett ganzen Tag, und nur, wenn der Abend naht, oder bei Regen oder Gewitterschwüle ziehen sie sich in ihre Stadt zurück, zum häuslichen .Herde, wo sie sorgfältig die Puppen bergen. Bloß einzelne steigen langsam an der Oberfläche auf und ab, wie Wächter auf den Wällen. Über diese Gemeinde kommt nun plötzlich das Unglück. Kaum daß der Mann in die Nähe kommt — sie riechen ihn, bevor sie ihn sehen — so geraten die Ameisen in eine größere Hast, sie laufen wirr durcheinander, überstürzen sich, purzeln eine über die andere hin, ergreifen Nadeln, Körner, um sie wieder fallen zu lassen. Anstatt sich in die Löcher zu verkriechen, eilt alles aus ihnen hervor, so daß die Oberfläche des Haufens ganz schwarz wird und ein wildes Drängen und Wogen entsteht, wobei die wenigen Besonnenen die große Masse nicht mehr zu beruhigen vermögen. Der Ameisler reibt seine Hände noch mit Terpentin oder einem