250 mit der grösssten Geschicklichkeit hindurchwinden. Auch wir mussten fortwaãhrend in gebückter Stellung gehen; das Gewehr in der Hand und mit demselben Bahn brechend, war es für uns keine leichte Auf—- gabe, ihnen zu folgen. Auf einer etwas offenen Stelle blieb ich stehen, s um mich umzusehen und zu horchen, denn man muss sehr vorsichtig sein. Man steht neben einem solchen Tierkolosss, man weiss nicht wie, und ein Dritt mit seinem Fusse ist hinreichend, dass man nie wieder aufstebt. Die Hauptsache bei der Jagd besteht darin, dass man den; Elefanten zum Angriff bringt, um ihn vorn an der Wurzel 10o des Rüssels oder an der Ausbiegung über den Augen zu treffen, da er fast nur an die- sen dtellen ver— wundbar ist. Pben- so ist zu beachten, dass man nicht auf eine grössere Ent- fernung als von 20 bis 25 Schritt schiesst. Wir fanden eines Tages einen Elefanten im hoben Grase. Ich schiesse und verwunde ihn, und nun setzen wir, mein Gefähbrte und ich, im PDrabe hin— ter ihm her. Er wird in seinem raschen Laufe lang- samer und sehwan- kend; er sieht sich um, macht, als ob or sieh besinne, mit den Obren schla- gend und den Rüs- selerhebend, Kehrt, und mit dem uns schon hinlänglich bekannten Angriffssignale „Drr! Prr! Prr!“ und einem zürnenden Auge kommt er sehr bestimmt auf uns los getrabt. Wir o erwarten ihn stebenden Fusses, und ich drücke auf eine Entfernung von 15 bis 20 Schritt los. Mein Gewehr versagt; der eine Schuss ist heraus, und ich stehe obne Waffe da. Ich springe über einen umgefallenen Baum- stamm, den ich als Hindernis für den Elefanten ansehe, falle, stehe so raseh als möglich wieder auf und glaube schon den Rüssel des Tieres 5 über mir geschwungen; wie ich miech aber umsehe, reitet der Elefant sehr ungeschiekt, seinen schweren Körper balancierend, auf dem Baum- stamme. Er hatte die Püsse in der Dile gekreuzt, und das hielt ihn zu meinem Glücke auf. Nun wendet er siecb gegen meinen Begleiter, 25 30