33g 0fi M> M> M> 0jo M> M> M> M> aus seiner Stätte weicht, obgleich die Flut mit stürmischen Wellen bald, mit sanften bald darüber fließt und ihn dem Aug' entreißt, 10 so wenig weicht die Zärtlichkeit für dich aus meiner Brust, obgleich des Lebens Sturm, von Schmerz gepeitscht, bald stürmend drüber fließt, und von der Freude bald gestreichelt, still sie deckt und sie verhindert, daß sie nicht 15 ihr Haupt der Sonne zeigt und ringsumher zurückgeworfne Strahlen trägt und dir bei jedem Blicke zeigt, wie dich dein Sohn verehrt. 159. Willkommen und Abschied. 1771 zu Straßburg an Friederike Brion. s schlug mein Herz, geschwind zu Pferde! Es war getan, fast eh' gedacht. Der Abend wiegte schon die Erde, und an den Bergen hing die Nacht; schon stand im Nebelkleid die Eiche ein aufgetürmter Riese da, wo Finsternis aus dem Gesträuche mit hundert schwarzen Augen sah. 2. Der Mond von einem Wolkenhügel sah kläglich aus dem Duft hervor; die Winde schwangen leise Flügel, umsausten schauerlich mein Ohr; die Nacht schuf tausend Ungeheuer, doch frisch und fröhlich war mein Mut; in meinen Adern welches Feuer! In meinem Herzen welche Glut! 3. Dich sah ich, und die milde Freude floß von dem süßen Blick auf mich; ganz war mein Herz an deiner Seite und jeder Atemzug für dich. Ein rosenfarbnes Frühlingswetter umgab das liebliche Gesicht, und Zärtlichkeit für mich — ihr Götter! Ich hofft' es, ich verdient' es nicht! 4. Doch ach, schon mitderMorgensonne verengt der Abschied mir das Herz. In deinen Küssen welche Wonne! In deinem Auge welcher Schmerz! Ich ging, du standst und sahst zur Erden und sahst mir nach mit nassem Blick; und doch, welch Glück, geliebt zuwerden! Und lieben, Götter, welch ein Glück! ¿|>te herrlich leuchtet mir die Natur! Wie glänzt die Sonne! Wie lacht die Flur! 2. Es dringen Blüten aus jedem Zweig und tausend Stimmen aus dem Gesträuch 3. undFreud' und Wonne aus jeder Brust. O Erd', 0 Sonne! O Glück, 0 Lust! 160. Mailied. Im Mai 1771 zu Sesenhcim. 4. O Lieb', o Liebe, so golden schön wie Morgenwolken auf jenen Höhn! 5. Du segnest herrlich das frische Feld, im Blütendampfe die volle Welt. 6.0 Mädchen,Mädchen, wie lieb' ich dich! Wie blinkt dein Auge! Wie liebst du mich! 7. So liebt die Lerche Gesang und Luft, und Morgenblumen den Himmelsduft, 8. wie ich dich liebe mit warmem Blut, die du mir Jugend und Freud' und Mut 9. zu neuen Liedern und Tänzen gibst. Sei ewig glücklich, wie du mich liebst!