4 Die dich damals erhielten, Sprache, da im Forst Der Weser die Erobererkette versank, Schweigend in der Legionen Blut Versank, sie verhüllt die Vergessenheit mit Nacht. Ah, die -Geister der Bardiete, welche sie zur Schlacht Ertöneten dem zürnenden Vaterlandsheer, Folgen mit der Todeswunde dir! Ha, Norne, dein Dolch! Wirst auch diesen, so sie klagt, Die Vertilgten, du vertilgen? Bilder des Gesangs! Ihr Geister! ich beschwör’ euch, ihr Genien, lehrt, Führet mich den steilen kühnen Gang Des Haines, die Bahn der Unsterblichkeit hinauf! So erscholl’s mir von der Telyn*) wieder in dem Hain. Mir däuchte, dass Teutona mit Lächeln auf mich Blickte: da durchströmt es all mein Blut Mit Feuer; und Böthe, wie jugendlichem Tanz, Im Frühlinge getanzt, glüht, dämmte mir herauf Die Wange! Ihr Begleiter! ihr Geister! so rief Eiliger ich aus, ihr seht den Blick Der Göttin, sie lächelte! Genien, ihr seht’s! 0 des Zaubers, den sie scheidend zauberte ! Sie rief, Und Geister der Gesänge, gesungen durch mich, Kamen, ihr Gebild, und hatten stolz Mit heiligem Laube die Schläfe sich bekränzt, Mit dem jüngsten aus dem Haine. Hebe dann, o Dolch Der Norne, dich, du fehlst nie! Die Göttin hat sie Schirmend, auf der Bahn des steilen Gangs, Des kühnen, hinauf zur Unsterblichkeit geführt! Klopftock. 5. Der Rheinwein. .Ode. 0 du, der Traube Sohn, der im Golde blinkt, Den Freund, sonst Niemand, lad’ in die Kühlung ein. Wir drei sind unser werth, und jener Deutscheren Zeit, da du, edler Alter, *) Telyn: Die Leier.