Vorwort zur sechzehnten Auflage Nach allem, was in den für Sexta und Quinta bestimmten Teilen der Neuausgabe des Paldamusschen Lesebuchs von dem früheren Heraus¬ geber, Herrn Direktor Dr. Scholderer, und von mir in altem und neuem Vorwort und längerem Begleitwort bereits gesagt ist, kann ich mich über den in neuer Gestaltung hier vorliegenden Quartaband ziemlich kurz fassen. Die verschiedenen Abschnitte des Buches von den Erzählungen in Prosa bis zur lyrischen Poesie haben mit wenigen Ausnahmen teils größere, teils geringere Veränderungen erfahren. Eine Reihe von Lese¬ stücken kamen in Wegfall, weil die in ihnen behandelten Stoffe schon bei der Neubearbeitung der zwei vorausgehenden Jahrgänge erledigt waren, andere wurden gekürzt, wieder andere durch neue gleichen oder ähnlichen Inhalts ersetzt, nicht wenige aber auch ganz gestrichen, um solchen Platz zu machen, welche zur Auffrischung des Gesamtlesestoffes . in mehrfacher Hinsicht geeignet erschienen. Maßgebend für diese Umgestaltung waren in erster Linie die Be¬ stimmungen der Behörde aus dem Jahre 1901, in denen für Quarta gegen früher namentlich Beschreibungen und Schilderungen, Darstellungen aus griechischer und römischer Geschichte vorgeschrieben sind. Zugleich konnte aber durch die Neubearbeitung im Sinne dieser Bestimmungen eine größere Zahl der Wünsche verschiedenster Art erfüllt werden, die gerade für den vorliegenden Band von den Freunden unseres Lesebuchs besonders zahlreich eingelaufen waren. Und auch meine eigene Erfahrung hatte mich zu demselben Ziele hingeführt: Beschreibungen und Schilde¬ rungen sind allerdings eben auf dieser Stufe vorzüglich geeignet, den Unterricht in allen den einzelnen Lehrgebieten erfolgreich zu unterstützen. Ganz ungemein wird durch sie z. B. dem Lehrenden die Arbeit, dem Lernenden die Einsicht erleichtert in den Geschichtsstunden, die hier zuerst als besonderer Lehrgegenstand dem Schüler zu schaffen machen. Aus der Märchen- und Sagenwelt, aus der Welt der Erzählung soll der Schüler allmählich eingeführt werden in die Welt des großen