Ein struppiger Kostgänger. 361 [[— — —“— — — — — — —[] —] ] — ] — — daß euer drei oder vier davon eine Mahlzeit hätten, und es würde noch ein Schüsselchen voll für einen gerade vorbei- kommenden Handwerksburschen übrig bleiben. VWas kann ich manchmal in Schnecken leisten! Die ersten paar Dutzend ess' ich nur sür den Hunger. Erst wenn ich beim dritten oder vierten Dutzend bin, sag ich: „Jetzt komm ich in den Ge— schmack! Die Schneckchen sind seist und munden nicht übel. Will doch sehen, ob ich's nicht bis auf hundert bringe.“ 4. Ich habe nun wohl genug gesprochen. Es macht mir wahrlich kein Vergnügen, mich selber zu rühmen; aber ich werde auch gar zu schlecht behandelt. Eure Vorsahren hielten mich für ein verzaubertes Prinzeßchen, und dieser Glaube bewirkte wenigstens, daß man freundlich und liebevoll mit mir umging. Nun, ich glaube, daß die Erde sich dreht, und daß auch wieder bessere Zeiten für uns Rröten kommen werden. Nehmt euch meine WMorte zu Herzen! Der Himmel erhalte uns die Geduld, und euch gebe er Einsicht. Nach Johannes Trojan 148. kin struppiger Kostgänger. Das war mein Igel Kasimir. Ich fand ihn eines EAbends am Meere, wo er, ein undeutlicher grauer Klumpen, sich lang- sam zum Wasser hinschob. Was er da wollte, ob er ein Bad zu nehmen beabsichtigte oder ob er ein Gelübde getan hatte, seinen Durst mit bitterm Wasser zu löschen, blieb unklar. Es war abends 11 Uhr und so dunkel, daß ich beim besten Willen sein Treiben nicht näher beobachten konnte. EAlso nahm ich ihn mit und habe ihn drei Monate lang in einem kleinen Gelaß neben meinem Schlafzimmer beherbergt. Er erwies sich als eine gemütliche Seele, rumorte anfangs ziemlich viel bei Uacht, gewöhnte sich das aber mehr und mehr ab, als ihm sein Futter — Milch, Mäuse, Käfer, Jleisch, kleine Reste jeder Art — bei Tage beigebracht wurde. In den ersten drei Wochen rollte er sich sofort ein, wenn