— — — —— — — 14 — —— — — — — kallken Winkernächten; und da lät mir denn ein warmes Vöchklein gar wohl.“ Der Schneider mochle wollen oder nicht, er mußle bleiben und er nahm sogleich das Maß an dem Wonde. Der haltke aber einen gar großen Buckel und einen dünnen, dünnen Bauch und er sah schier aus wie ein Schneider, wenn er auf dem Bock sitzk. Der Bock ward indessen bald ferklig und er stand dem Mond aufs allernekleste, kroß seiner Mißgestalk. 54 Aus: Der Deutsche Spielmann. Bd. 17. Verlag don Georg D. W. Calweyh, München. Aber siehe da! nun schwoll der Kunde von Tag zu Tag und sein Bauch wurde immer dicker und der Rock immer enger. Da halte denn der Schneider vollauf zu lun um nachzuhelfen, aufzu— trennen und dranzuseßen. Zuletzt wurde der Mond ganz dick und felt und kugelrund und der Schneider konnle kaum so viel Tuch auftreiben und so viel Zeil um die Arbeik zu ferligen für Nacht auf Nachtk. Nun endlich glauble aber der Schneider, er werde Ruhe haben und Urlaub bekommen. Aber was geschieht? Jetzk fing der Mond an ordenklich einzuschrumpfen von Tag zu Tag, so daß ihm das Kleid immer weiler wurde und an seinem Leibe schlotkerke. Ja was noch schlimmer war, er schwand jetßzk wie ein rechter Wechselbalg am Rücken, während er vorn den Wanst behielt, und er sah zuletzk aus wie ein Gaukler, der sich rückwärls auf den Boden niederläßt. Da gab's denn für den armen Schneider fort und fork Arbeik; immer