——— —— e 22 ———— —— — — — — — — — — — — helder; ein Teil derselben ist mit Gerste, der andere mit Hafer bestellt Eben ist ein Knecht beschäftigt einen Acker zu pflügen. Zwei starke Ochsen sind an einen Balken ohne Bader gespannt; an dessen unterem Ende ist mit Riemen die Pflugschar befestigt, ein Stein, der in seiner Gestalt einige Ahnlichkeit mit der eisernen Pflugschar hat, die heutigetags unsere Bauern brauchen. Hünter den Feldern ziehen sich tief in den Wald hinein schöne Wiesen, auf denen Herden von starken Pferden und guten Rindern weiden. Treten wir in das Haus! Es ist ein einziger Raum ohne Zzwischenwände und Unterschiede, mit dem Strohdache als Decke und der festgetretenen Erde als Pubboden, weit genug den Haus- herrn mit Weib und Kindern, Knechten und Mägden zu beherbergen. Die PErau des Hauses ist eine grobe, stattliche Gestalt mit dlanzen den blauen Augen, weiber Hautfarbe und roten Backen; ihr goldenes Haar fãllt lose uber die Huften herunter. Sie ist leicht kenntlich an ihrem leinenen Kleide, das mit bunten Bãndern und Purpurstreifen geziert ist. Vor acht Tagen erst war der Händler aus Italien da und hat ihr für ein paar Knechte etliche Elen dieses kostharen Zeuges abgelassen. Sie zankt eine der Magde aus, dab sie nicht auf das Peuer, das mitten im Hause auf einem groben Steine zu brennen pflegt, achtgebabt hat und jenes nun ausgelöscht ist. Sogleich springt die Magd nach dem Feuerzeuge; es ist ein eichenes, in der Mitte mit einem Loche versehenes Brett, an dem an einem Bastfaden ein Espenpflock hangt. Die Magd versteht, was ihres Amtes ist. Sie sssteckt den Pflock in das Loch und dreht ihn vermittels des Fadens rasch um. Nach einer muhsamen Arbeit von ein bis zwei Stunden büldet sich durch die Reibung Koblen— pulver, das zuletzt glühend wird. Sie fängt die Funken mit einem Stucke Peuerschwamm auf und steckt diesen in ein Buschel Stroh, das sie durch Blasen und Schwingen in Brand setzt. Die auf— lodernde Hlamme erfullt das Haus mit Rauch; doch kümmert dies die Leute nicht, sie sind daran gewohnt. Am wenigsten lassen sich durch ihn die fünf Männer stören, die um eine ungeheure, auf gewaltigen Klötzen ruhende Stein-— platte herumsitzen. Es sind mãächtige Gestalten. Ihren blitzenden Augen und gebräunten Gesichtern merkt man es an, daß sie keinen Peind fürchten und weder Wind noch Wetter scheuen. Sie sind nackt bis auf ein Bären- oder Wolssfell, das ihnen als Mantel dient und am Halse durch einen fingerlangen Dorn des Schlehenstrauches zusammengehalten vird. Wäre das menschliche Antlitz nicht und nicht die menschliche Stimme und das volle, strohgelbe Haar, das his über den halben Rücken herunterhängt, so könntest du leicht