— 347 — Er war ein vorzüglicher Landwirt. — Weil er den Gips als künstlichen Dünger auf seinem Acker benutzte, so hatte er viel schönere Kleefelder als seine Nachbarn. Franklin forderte sie auf, dieses Mittel doch auch anzu⸗ wenden; aber niemand glaubte, daß das Gipsen die Ursache des schönen Klees sei, und niemand folgte seinem Beispiel. Da hätte ein andrer sicher gedacht: „Nun, wenn ihr's nicht besser haben wollt, so laßt euern Klee ungegipst. Wem nicht zu raten ist, dem ist auch nicht zu helfen.“ — Aber was tat Franklin? Im Frühjahr wählte er einen Kleeacker an der Straße aus und streute in aller Stille die Worte: „Hier ist gegipst!“ in manns— großen Buchstaben mit Gips über den Klee, während er den andern Teil des Kleestücks ungegipst ließ. Als nun später die Leute vorbeikamen, sahen sie die dunkeln, fetten Streifen im Klee. Sie fingen an zu buchstabieren und brachten bald die drei Worte heraus: „Hier ist gegipst!“ Nun wanderte alles zu dem Acker hin, sah und las, und daß von jetzt an die Belehrung wirkte, das brauchen wir wohl nicht erst hinzuzusetzen. Deutsches Lesebuch von A. Büttner.