C. Bilder aus Heimat und Fremde. 1. Aus Heimat und Vaterland. 129. Gruß an die Schläsing. 1. Nichts Liebres mocht' ich finden wohl in der weiten Welt, wo ich frisch-fröhlich aufschlug mein flüchtig Wanderzelt, als dich, das mir die Seele mit Zauberfesseln band: mein Schlesien, mein schönes, mein trautes Heimatland! 2. Und hat auch wundermächtig die Fremde mir gelacht in ihrer Farbenfülle, in ihrer bunten Pracht — dir blieb mein ganzes Sinnen voll Sehnsucht zugewandt: mein Schlesien, mein schönes, mein trautes Heimatland! 3. Nach deinen Bergen zog's mich, nach deinen grünen Au'n, zu deinen biedern Männern, zu deinen holden Frau'n. — Von dir, von dir nur träumt' ich, wo still ich ging und stand: mein Schlesien, mein schönes, mein trautes Heimatland! 4. Und neigt sich meine Sonne, verlischt ihr güldner Schein, dir will mein letzt Gebet ich in stummer Andacht weihn: daß Gott der Herr dich schirme mit seiner gnäd'gen Hand, mein Schlesien, mein schönes, mein trautes Heimatland! Max Heinzel. 130. Derheeme. Denk' ich doch schilgemol dran; das warn mer sälije Tage, wenn ich nach Obernigk ging, im Winter aber im Summer, aus däm Teebs in der Stad zum heemlichen Dürfel; ach Jemersch; Tage lang freut' ihch mich schund zuvor und zählte de Stunden, und zur Nacht fuhr ich uhf im Troome, als wär' ich schun draußen, hierte de Taxel und sa'g beim Förschterhäusel se schwänzeln. Dörfel, wie lachst de mihch ahn, und Abend, wie bist de su sanfte. Sunne, wie färbst de su blank de Wälder; und Lüftel, wie reene ziht i'r um Garten und Zaun!... mei Herze, wie bist de su glücklich! Schläsing, Mutterland du, dihch lieb' ihch immer; dich lieb' ihch,