15 3 211. Der b. Nartin. (obannes Valx.) As Kaiser Theodosius Regierte mit Arkadius, PEinem Reiter aus Pannonia, NMit Namen Martin, dies geschah: Pi Lam in Sturm und Schnee einst mitten sa einen Ort hineingeritten; Da fleht alsbald ein armer Mann Um eine kleine Gab ihn an. Der Mann war elend, nackt und blols, Der Vind ging auf die Haut ihm los. Herr Martin hätt' ihm für sein Leben Gern Koller, Roek und Wams gegeben. Allein, ihr wilsst wohl, ein Soldat Sehr wenig zu verschenken hat. Doch hielt er an auf hohem Boßs, Worauf der Regen niederflols, Und sprach: „Der Mann ist nackt und blols, Vs muls ja grad aueh Geld nieht sein, h will h dennoeh was leibn.“ Sein Schwert drauf mit der Laust gelfalst, Laut er von seinem Mantel fast Tes Ainen LZipfels Halft' herab, Die er dem armen Manne gab. Lur Arme wonnt das Stüek sogleieh Und wunse b dafur das immelreieh Dem guten ommen Reitersmann, Der sleh nieht lange drauf besann. Wie or gesagt sein Gratias, So reitet diesex aueb furbals Zu einer armen Witwe Thur Und Lt daselbst sieh ins Quartier, Nimmt Speis' und Drank ein venig ein, Ps wird nieht viel gewesen sein. Nachdem er also trunken, gessen Und das Gebet aueh nieht vergessen, Legt er sich nieder auf die Streu. Ob's eins gewesen oder zwei, Has bat die Ohronik niebht gemeldt, xum lass' ieh's aueh dahingestellt. isdann begipt sieb's in der Nacht, Dals ex von einem Glanz ervacht, Der zwingt das Aug' ihn aufzuschleben; 10 15 20 25 30 35