18. Die Kartoffel. ichtes Moos verpackt ist, kann er mehrere Tage unterwegs in san schneidet nun ein Dreieck um ein Blatt des Schößlings und lo a dreieckige Rindenstück samt dem Blatte so ab, daß das Blattauge, welches im nächsten Jahr ein Zweig werden soll, sowie der kleine Knoten mnerhalb der Rinde sich mit abhebt. An der Stelle des Wildlings, rlver man das Auge einsetzen will, macht man nun einen Ein— shui von der Gestalt eines 5und löst vorsichtig die Rinde auf pen Seiten los, so daß das abgeschnittene Blatt⸗ auge zwischen Rinde und bol hineinpaßt. Hat man dasselbe gehbrig eingefugn, so wird alles zusammen it Bast oder mit groben Vollenfäden in der Weise estigt, daß das Auge kei bleibt. Im Verlaufe on drei Wochen schwillt r Stamm so an, daß man die inde lösen und den Verband etwas lockern muß, bis die Vereinigung bollendet ist. Im Herbste wird der Verband ganz weggenommen. Wächst im darauf folgenden Frühjahr aus dem Auge ein junger Schößling, so wird Wildstämmchen 5 em oberhalb der okulierten Stelle abgeschnitten. En edlen Trieb bindet man später mit Bast oder Wolle an den Stumpf, damit er vom Wind nicht abgebrochen wird und gerade in die Höhe hüchst. Es müssen aber alle aus dem Wildling hervorkommenden nibe abgeschnilten werden, und nur nahe an dem neuen Schößling sann man eine Zeitlang einen stehen lassen. Äpfel und Birnen wer⸗ den an einem Stamme oder Zweige okuliert, der ein bis drei Jahre 9 Kirschen und Pflaumen aber an einem einjährigen Schößling. denn nun der Baum auf die eine oder andere der beschriebenen Arten redelt ist, so darf man nicht versäumen, ihn seiner künftigen Be⸗ mmung entsprechend zu erziehen. Hochstämme sollen einen wenigstens 21/ Meter hohen Schaft bis zur Krone haben; Pyramidenbäume müssen von unten auf nach allen Seiten mit Zweigen bekleidet sein n die Spalierbäume nach zwei Seiten fächerartig gebildet werden. u es das wird durch den Schnitt bewerkstelligt. Das Beschneiden er Bäume erfordert übrigens viel Erfahrung und Einsicht, und nan kann deshalb durch Geschicklichkeit dabei eben so sehr nützen, wie durch Ungeschicklichteit schaden. Tutschea. Das Qugeln oder Olulieren. 18. Die Kartoffel. Die Kartoffel stammt aus der Familie der Nachtschatten der Tollkräuter Al⸗ ihre Verwandten find schlinme Kunden. hre Schwestern sind der giftige schwarze und bittersüße Nachtschatten. hre Vellern heißen Tolllirsche, Stechapfel, Bilsenkraut u. s. w., alles ust