325 rührigen Natur kann man es im Bauen überbaupt nieht leieht nach— machen. Obieago, eine Stadt in Südwesten des Michigansee's mit 5, 000 Einwohbnéêrn, wurde, yon einer ungeheuern Peuersbrunst heimgesueht. Tausende von Häusern lagen in wenigen Tagen in Ache. Kaum war ein halbes Jahr verflossen, als eine ganz neue Sladt datand. Wie Pilze wuehsen die Häuser aus dem Boden. Wir machen's langsamer, dafür aber aueh fester und dauerhafter. Dner den een Ueinerer Gebäude findet man in New-VNork auch Häuser von ungewöhnlichen Ausdehnungen. Namentlich zeichnen gieh einige Gasthöfe aus. In diesen Kann man amerikanisches Leben und amerikanischen Luxus recht kennen lernen. Einer dieser Gast- höfe i e Slode boch und enthält 500 Fremdenzimmer. Ein Auderer hat 8 grosse öffentliche Säle, 120 Fremdensäle und 40 immer. Zehn grosse Fleischkessel Können auf einmal 1000 Personen Peien. HDas noônnt man eine grossartige Wirthschaft! Das Stadthaus igt aus Marmorquadern aufgerichtet, mit Lupferplatten gedeckt 6 Elen lang, 105 Ellen breit. Fines der chonsten Gebaude New-Vorks ist das Tribunal, aus grauem Granit in der Weise der ägyptischen Bauten aufgefũhrt. Meh die rinitaikebe, in gothischen Baustyl wie das Münster Strasburg, zeichnet sieh durch Schönheit aus. New-Vork ist lei an Rireben, Kapellen und Bethäusern. Man zählt deren 20 Den sSonntag feiert man, wie in England, stille und äusserlich enibaliam. Da bennt man Uler und Uäfen, Häuser und Strassen aun ieder da ruht Wes, und der Einheimisehe und Fremde geht schweigend zur Rirche. Groarug iet die Doriehbtung, welehe New-Vork mit PTrinkwasser Versorgt. Man leitet einen ganzen Fluss in zwei ungeheure Becken, on alchen aus gusseiserne Röhren das Wasser nach allen Theilen dadt fihren. Die Mulage kostete 12 Millionen Dollars, ungefähr 60 Mllionen Franken. Für solehe gemeinnützige Dinge hat der Ame-— rikaner immer Geld. NMeon ben viele kleine und grosse, niedere und hohe Schu- len. ist uen das Sehulwenen noeh nieht so weit gefördert und der Sclulbesuch so regelmässig, wie in manchen andern Ländern, s0 ebl do der Amerianet dabin, in allem Ernste Versäumtes nach- miholen und es den besseren Ländern gleich zu thun. Die Sommer sind in New. vork sehr heiss, die Winter sehr kalt. Der Gegensatz ist dort viel grösser, als bei uns. Auch der Unter- lied der Temperatur zwischen Tag und Nacht ist ein auffallender. Wer am Tage leieht gekleidet ausgeht, muss oft am Abend zu dicken Ninterkleidern greifen. Dieser fortwährende Wechsel in der Natur ibl ut den Olaraler und das Benehmen der Bewohner, einen nachhaltigen Eindluss aus. Der Mensch richtet sich ja überall mehr oder weniger nach der Natur, welche ihn umgibt. Nehts 1 aber interessanter, als an den Ufern, in den Strassen ind aut den Mirkten Newe Vork, all die verschiedenen Gesichter ind Prachten au sehenl Da bewegt sieh der russschwarze sũdsee⸗ insulaner neben dem laughalsigen Kaufmann aus Cincinnati; der e OMiate sehliesst mit dem schöngekleideten Spanier ein Gegehäft ab, der arbeitsame Deutsche eilt nach seiner Werk⸗ Statt. ranet veinen Laden und trägt das seine dazu hbei Han-