185 der er schwebend erhalten vird, väre das Lirmament schwarz wie in einer mondlosen Nacht. Wir vürden am Tageshimmel die glühende donnenscheibe, aber auch den Mond und die slerno erblicken. Dem Staube verdanken vir demnach die mido, gleichmässige Beleuchtung am Tage, für die unsere Augen geschaffen ind. Aber noch in anderer Beziehung erweist sich der Staub von grösster Bedeutung für uns und unsere Erde. Beobachle eina die Luft nach einem Regen oder nach einem Sehneefalli die rocheint a immer ausserordentlich rein. Dies kommt daher, dass das niederfalloende Wasser die Luft vom Staube gereinigt hat Nun dartet du aber nien denken, dass dies eine nebensächüche Erscheinung sei. Staub ist unbedingt notwendig, wenn es regnen voll. Der Wasserdampf der Luft braucht einen fösten Körper, an dem er sioh anboten kann, an dem seine Verflüssigung sich vollaieht. Und das ist dor Staub. Var kein Staub in der Luft, so wäre die einzige FPläche, an der sieh der Vasserdampf verdichten könnte, die Oberdehe äer hrde. Der Vn dampt der Laft vũrde sich an Bĩumen, an Strâuebemn, an Hauswãnden, kurz an allen im Freien befindlichen Gegenständen verdiehten, und diese würden sehr bald so dicht mit Wasser bedecki sein, dass es an ihnen herunterflösss. Aueh unsere RKleider würden, wenn wir ins Freie trãäten, nach kurzer Zeit durchnälst werden. Ein Regenschirm würde niehts nützen. Im Winter aber würde sien die Drde mit einer lislrunis bedecken. Durch den Staub jedoch wird die Verdichtung des Nasser- dampfes von der Oberflãche der Erde abgewendet. Sie ündet in den höheren Luftschichten statt. Olne Staub vürden vir abo aun beinn Regen, keinen Schnee, keine Wolken, beinen Nebei haben. 8o erweist sich der Staub bei näherem Zusehen nieut blols als schädlich. Gewils arbeitet er an der Zerstörung unserer Kleidung, unserer Lunge, gewiss verleidet er uns so manchen Schönheitsgenus gewiss predigt er uns tagtäglich, dass alles Irdigehe vergänglich sei, aber ebenso gewiss ist, dals vir duroh sein Mitwirben Liont ind Wasser, wei, der notwendigsten Lebensbedürfnisss, in einer Vonn geboten erhalten, in der sie für uns erst brauchbar und nutzbringend werden. G. Schiffel (nach Wagner u. a.). 93. Die Geschichte von der Wunderlampe. Bei den Bauern oben in den steierischen Bergen wurden wir für die langen Winterabende zumeist mit Spanlicht bedient Das war ein ehrliches, gesundes Licht, welches sich gegen ein Kerzenlichtlein ausnahm wie eine rotwangige Bauerndirne gegen ein blasses Stadtfräulein Wenn wir aber bei solchen Unschlittschwänzlein, wovon zwölf auf ein Pfund gingen, den ganzen langen Abend nadeln sollten, da klagte mein guter Meister manchmal; aber die Hausfrau antwortete. „Mein Modell Gießform) ist nicht größer,“ denn sie goß die Kerzen selber. ,Den Docht nimm größer,“ riet der Meister; aber da ging ihr zuviel Unschluͤt drauf, weil es sich schneller verzehrte. Beim Kaufmann jedoch brannten wir Achter oder Sechser, das heißt solche Kerzen, wovon acht oder sechs ein Pfund ausmachten. Die gaben freilich einen vornehmen Schein, wenn sie ordentlich geschneuzt wurden; trotzdem besorgten wir alle feineren Arbeilen beim lieben Tagesschein.