12. Dies Kreuz war ihm zu groß und das zu schwer so groß und schwer war jenes andre nicht doch, scharf von Kanten, drückt es desto mehr. Das dort, das warf wie Gold ein gleißend Licht, das lockt ihn unversucht es nicht zu lassen. Dem gold' nen Glanʒ entsprach auch das Gewicht. Er mochte dieses heben, jenes fassen zu keinem neigte noch sich seine Wahl, es wollte keines, keines für ihn passen Durchmustert hat er schon die ganze ahl — verloͤrne Müh! vergebens wars geschehen! Durchmustern mußt er sie zum andern Mal.“ Und nun gewahrt' er, früher übersehen, ein das leidlicher ihm schien zu sein, und bei dem einen blieb er endlich stehen. 17. Ein shln Marterholz, nicht leicht allein ihm paßlich und gerecht n Kraft und Mgß; Herr,“ rief er, so du willst, dies 18. Und wie ers prüfend mit den Augen maß — es war dasselbe, was er sonst getragen. menrn er zu murren sich vernaß. Er lud es auf und trug's nun sonder Klagen 2 38. Die Krankenwacht. Die Glock schlägt zehn; wer müde darf zu Bette gehn, die Mutter nicht; die Mutter wacht beim kranken Kind die ganze Nacht, bekümmert itt sie an der Wiege und lauscht auf seine Atemzüge. „Wie still ist's jetzt, es schläft das ganze Haus, dort im Getäfel raschelt nur die Maus, einthnig pickt an dunkler Wand die Uhr sonst ringsherum von Leben keine Spur, das m gießt umher den Dämmerschein, im Schatten siß ich einsam und allein, doch nicht allein mein Gott, du bist bei mir, und mein bekümmert Herze ruht in dir; mein müdes Haupt, es lehnet sich an dich, die Flügel demer Guade decen mich wenn sich gelegt des Tages wirrer Lauf, dann geh'n die Srne die Deinen auf; drum hat dich auch in stiller e Stunden, d Seelenfreund, manch schmachtend Herz e Die Glock schlägt elf; daß Gott doch allen Kränken helf'! Ach, wie mein Kind im Fieber liegt! Die Wangen glühn der Atem fliegt. Hetr Gott, du großer Mazt der Kranken laß meinen Glauben 32 wanken! Amãchtiger der über Sternen thront im ew'gen Licht ob Erdennächten wohnt Scharlach u. Haupbt. Oberstufe.