377 Neichtum kehrte auch großes Sittenverderbnis ein. Lug und Trug waren an der Tagesordnung und von der Schwelgerei der Reichen kann man sich kaum eine Vorstel- lung machen Das arme Voll ließ sich für Geld, Korn und Spiele zu allem Prruhen der Freigebigste hatte seine Gunst und wurde zu hohen Ämtern gewählt Leidische Nebenbuhler suchten ihn zu stürzen, und es flossen dann oft Ströme Bluts. So zuerst in einem großen Bürgetkriege, der zwischen Marius und Sulla geführt wurde (88) Jeder von ihnen wollle de erste Stelle im Staate einnehmen. 16. Julius Cãsar. Untergang der rõmisehen Republilc. Lter den Anhangern Sullas befand sieh ein Mann, der dureh glück— liehe Kriegsthaten sieh bald einen berübmten Namen erwarb; er hiess o ejus. Wo er das Heer befebligte, da var siegreiehb. In Asien vorzüug liel machte er die glanzendeten Eroberungen. Fünfzehn Reiche unterwarf or n Römern, unter hnen aueh das jü dishe Land, das sete nt oe— e ier ung gestellt wurde und den Römern Zins zahlen mulste. Kein Wunder, ihm diese Thaten das höchste Ansehen verschaffton; er führte den hren- en der Grosse und sekien zu der gleichen Macht emporzusteigen, velebe dulla besessen hatte. Nur iner ronnte inn die orrennt streitig machen. 42 Das war Tulius Casar. Einen grösseren Mann als diesen hat Ron i hervorgebracht. Früh war sein Sinn auf hohen Rubm und auserordont che Thaten gerichtet, und Kaum Jũnglinge herangewachsen, dachte er Neht sehlecehter von sieh als von denen, vwelene or die boν α lelen sah. Meil er der Partei des Marxius angehörte, ward er von Sulla folgt. Nur die Fürbitte angesehener Manner vermochte inn das Doben — ten Als ihn Sulla endlich Tosgab, ppraohn er das merkwũrdige Wort: Für- Vahr, in dem jungen Mann teert meln als in Mariuet 3 Bald darauf machte Casar eine Reise nach Kjeinasien, um dort bei 2 berũlimten Lehrer sieh in der Redekunst auszubilden. Unterwegs nahmen eruuber das Schiff; auf welehem eêr fubr, und da sie ibn für enen orn un hielten, forderten sis 75000 Mark Lösegeld von bn. Van riet , für einen Mann, wie ieh bin, fordert ihr niebt mehr 160000 Mart ot e en e e Begleiter aus, das Geld zusammen zu bringen. hrend der Fahrt benahm er sien nieht als Gefangener, sondern als Herr Seerauber. Wenn er sehlafen wollte, betanl er en ille en NManen al machte er sieh den Sele, ünen al vorzulesen, die er gemaeht atte, und wenn sie diese niebt lobten, so rief exr: Dafur sollt ihr mir büssen; onse ieh los, so lass' ieh eueh alle ans Kreus— schlagen.“ Endlich brachten n Leute das Lõsegeld, und die Rauber setzten ihn in Kleinasien ans Land. eh kaum war er frei, so verchaffte er eb einige Schiffe, überfiel die uber, nalm ihnen sein Geld wieder ab und lelb i, e gedroht hatte, ls kreuzigen. . Nebht lange danach kehrte er naeh Rom zurüek und wulste sieh dureh mne Leutseligkeit und Freigebigkeit viele Freunds zu erwerben. Nun ie einer Stelle zur andeêrn empor, und alle mter, die b übertragen urden, verwaltete er rubmvoll. Sie enten ihn zugleieh dazu, seinen Anhang un Volle immer zu vergrössern; denn vie braehnten un dosd ein, das er mit Plen Händen unter diß Menge verteilts baet aut glanzende Lustharkeiten vandte, welehe er dem Volke bereitete. Das grösste Vergnügen gewalrten rohen Bömern die Fechterspiels, in denen ien dazn abgerichtete Men- en Gadiatoren) vor ihren Augen auf Tod und Leben zegen inner npften. Nach sölehen blutigen Schauspielon verlangte das entartete Volk o heftig wie nach dem täglichen Brot. Aber vie hbatte es einen s0 ehtigen Wettkampf gesehen, die ihn Oasar Voranstalteto Dr lie en uiger als 320 Paar Eeehter, alle in prachtvollen, ibernen Rũstungen, gegen ander auftreten. Nun war enn Nane aut alen Lippen; jeder rũbmteô den eundliehen, freigebigen Mann, und seine Stimme galt bein Volke ales . Pompejus, der sieh bisher für den érsston Mann in Rom hatte, ah Casars steigendes Ansehen mit Besorgnis. Er erkannte, dass er ohne ihn ohts vermoge Wolllo or ao on nieht mehr und mehr verlieren, s0 5 Ste er sieh an Causar anschliessen, sien mit ihm in die Herrsebatt telen. q gesehah; beide Manner verbanden sieh. Noch ein dritter, der relebe rassus trat in den Bund. und nun beherrschten diese drei eine Zeitlang den