Poesie. — Das Lied. 671 lannst du bei brechenden Tafeln prassen. Und mit der Spadille die Könige stechen. Bist doch ein ꝛc. ꝛc. ꝛc. Bist doch ein c. ꝛc. ꝛc. 5. Wenn wir vor'm Drange der wür⸗ 7. Und schlägt unser Stündlein im genden Schlacht Schlachtenroth, dum Abschied ans ferne Treuliebchen Willkommen dann, sel'ger Soldatentod! gedacht, Du verkriechst dich in seidene Decken, Nagst du zu deinen Maitressen laufen Winselnd vor der Vernichtung Schrecken: Und dir mit Golde die Lust erkaufen. Stirbst als ein ehrlos erbärmlicher Bist doch ein ꝛc. ꝛc. ꝛc. Wicht; 6. Wenn die Kugel pfeift, wenn die Ein deutsches Mädchen küßt dich nicht, Lanze saust, Ein deutsches Lied besingt dich nicht, Venn der Tod uns in tausend Gestalten Und deutsche Becher klingen dir nicht. — umbraust, Stoßt mit an, sannst du am Spieltisch dein Septleva Mann für Mann, brechen Wer den Flamberg schwingen kann! 434. M. v. Schenkendorf; Das Lied vom Rhein. 1. Es klingt ein heller Klang, 5. „O meine hohe Zeit, lin schönes deutsches Wort Mein goldner Lenzestag, n jedem Hochgesang Als noch in Herrlichkeit Ner deutschen Männer fort: Mein Deutschland vor mir lag, Ein alter König hochgeboren, Und auf und ab am Ufer wallten Ddem jedes deutsche Herz geschworen, Die stolzen adligen Gestalten, Vie oft sein Name wiederkehrt, Die Helden, weit und breit geehrt Man hat ihn nie genug gehört. Durch ihre Tugend und ihr Schwert! 2. Das ist der heil'ge Rhein, 6. „Es war ein frommes Blut lin Herrscher, hoch begabt, In ferner Riesenzeit, des Name schon, wie Wein, Voll kühnem Leuenmuth die treue Seele labt; Und mild, wie eine Maid: regen sich in allen Herzen Man singt es noch in späten Tagen, Viel vaterländ'sche Lust und Schmerzen, Wie den erschlug der arge Hagen; Wenn man das hohe Lied beginnt Was ihn zu solcher That gelenkt, Vom Rhein, dem hohen Felsenkind. In meinem Bette liegt's versenkt. 3. Sie hatten ihm geraubt 7. „Du Sünder! wüthe fort! Der alten Würden Glanz, Bald ist dein Becher voll! Von seinem Königshaupt Der Nibelungen Hort den grünen Rebenkranz. Ersteht wohl, wann er soll. — In Fesseln lag der Held geschlagen; Es wird in dir die Seele grausen, Sein Zürnen und sein stolzes Klagen, Wenn meine Schrecken dich umbrausen. Wir haben's manche Nacht belauscht, Ich habe wohl und treu bewahrt Von Geisterschauern hehr umrauscht. Den Schatz der alten Kraft und Art.“ 4. Was sang der alte Held? 8. Erfüllt ist jenes Wort! Ein furchtbar dräuend Lied! Der König ist nun frei! O weh dir, schnöde Welt! Der Nibelungen Hort Vo keine Freiheit blüht, Ersteht und glänzet neu. Von Treuen los und baar von Ehren! Es sind die alten deutschen Ehren, Und willst du nimmer wiederkehren, Die wieder ihren Rhein bewähren: Mein, ach! verstorbenes Geschlecht Der Väter Zůhl und Muth und Ruhm, Und mein gebrochnes deutsches Recht? Das heil'ge deutsche Kaiserthum!