18 34. Das Baterhaus. Wo's Dörflein dort zu Ende geht, wo 3 Mühlenrad am Bach dreht, da steht imn duft'gen Blütenstrauß ein Huͤttlein klein, mein Vaterhaus. Da schlagen mir zwei Herzen drin, voll Liebe und voll treuem Sinn. Mein Vater und die Mutter mein, das sind die Herzen fromm und rein Darin noch meine Wiege steht, darin lernt' ich mein 2 Gebet, darin fand Spiel und Lust stets Raum, darin träumt' ich den ersten Traum. Drum tausch' ich für das schönste Schloß, wär's felsenfest und riesengroß, mein liebes Hüttlein r nicht aus; denn's gibt ja nur ein Vaterhaus. Wiedemann. 35. Lans im Glũck. ans hatte sieben Jahre bei seinem Herrn gedient. Da spraeh er zu ihm: „Herr, meine Zeit ist herum. Nun vollte ieh gern vieder hoeim zu meiner Mutter. Gebt mir meinen Lohnl“ Der Herr antwortete: „Du hast mir treu und ehrlich gedient; wie der Dienst, so soll der Lohn sein,“ und gab ihm ein Stuek Gold, das so grob als Hansens Lopt * e— dein Tuehlein hervor, viekelte den Klumpen hinein, se lhn auf dio sehulter und maehte sieh auf den Weg naeh Hause. Wie er s0 dahin- ging und immer ein Bein vor das andere setzte, kam ihm ein Reiter in ãie Augen, der frisoh und fröhlieh auf einem muntern Pferde vorbeitrabte. „Aeh, “ sprach Hans ganz laut, „was ist das Reiten ein sehönes Ding! a itat einer wie auf einem Stuhie, stöbt sien an keinen Stein, spart dio sehuh' und kommt fort, er weib nicht wie.“ Der Reiter, der das gohört hatte, rief lhm zu: „Ei, Hans, warum läufst du aueh zu Fubꝰ“ — „Ach, da muß ieh den Klumpen heimtragen. Es ist 2war Gold; aber ieh kann den Kopf dabei nieht gerade halten, aueh drüekt mir's auf diĩe Sehulter.“ „Weißt du was?“ sagte der Reiter und hielt an, „vir vollen tausehen. joh gebe dir mein Plerd, und du gibst mir deinen lumpen.“ „Von Herzen gern,“ spraeh Haus; „aber ieb sage Euehn, Ir mubt Eueh damit schleppen.“ Der Reiter stieg ab, nahbm das Gold und half dem Hans hinauf, gab ihm die Zugel fest in die EHände und spraeh: „Wenn's nus roeht gegehwind gehen soll, so mubt du mit der Zunge sehnalzen unä boppl hoppl rufen.“ Hans var seelenfroh, als er auf dem Pferde sab und so frank und frei dahinritt. Uber ein Weilehen fiels ihm ein, es sollte nooh sehneller gehen, und er sing an, mit der Zunge zu sehnalzen und hopp! hoppl zu rufen Das Pferd setate sich in sstarken Trab, und ehbe sieh's Hans voer-