4. Wer da bauet an Markt und Straßen, 6. Auf die Erde bau' ich, muß Neider und Narren redenlassen. auf den Himmel vertrau' ich. 5. Einigkeit gibt Gottes Segen; 7. Wer Gott vertraut, hat wohlgebaut. Einigkeit erhält das Haus. Friede folg auf allen Wegen 8. An Gottes Segen ist alles gelegen. den Bewohnern ein und aus! 9. Klein, aber mein. b) Wandsprüche. 1, Haus und Treppe. 1. Grüß' Gott! Tritt ein, dem sag' ich hier zu jeder Frist, bring Glück herein! daß ihm mein Haus verboten ist. 2. Wer nicht die Zunge zügeln kann 83. Tritt heiter ein und noch heitrer und übel spricht von jedermann, hinaus! Die Sorgen laß drauß! 2, Stube. 1. Mag draußen die Welt ihr Wesen des Mittags iß vergnügt dein Brot, treiben, des Abends denk an deinen Tod, mein Haus soll meine Ruhstatt des Nachts verschlafe deine Not! oͤleiben. 8. Gott segne uns beides, 2. Des Morgens denk an deinen Gott. Liebes und Leides. 3. Schlafkammer, 1. Wenn du dich legst zu süßer Ruh', 2. Schläfst du ein in Gottes Hut, und eh' die Augen fallen zu, schläfst du sicher, schläfst du gut. so denk zuvor in stiller Nacht, 8. Demut in Freuden, wie du den Tag hast hingebracht. Geduld im Leiden. 4. Küche und Keller. 1. Jß. was gar ist, 2. Eigner Herd ist Goldes wert. trink, was klar ist, 3. Genügen ist ein reicher Tisch. sprich, was wahr ist, 4. Schüsseln, Töpfe, Teller, Tiegel zahl, was bar ist! sind der saubern Hausfrau Spiegel. 5. Du sammelst Vorrat für des Winters harte Zeit, vergiß nur nicht, den Schatz zu sammeln für die Ewigkeit. 6. Luther als Hausvater. Karl Dorenwell. 1. Täglich sammelte Luther seine Hausgenossen um sich zu Gesang und Gebet, fragte den Katechismus ab und legte ihnen das Wort Gottes aus. Bei seinem Gesinde hielt er auf strenge Zucht; gegen treue Dienst— boten erwies er sich gütig und dankbar. Seinen Famulus Wolfgang