7 — 234. Der Trompeter an der Katzbach. (26. August 1813.) Julius Mosen. 1. Von Wunden ganz bedecket 5. Und die Trompete schmettert, der Trompeter sterbend ruht, fest hält sie seine Hand, an der Katzbach hingestrecket; und wie ein Donner wettert der Brust entströmt das Blut. Viktoria in das Land. 2. Brennt auch die Todeswunde, 6. Viktoria — so klang es, doch sterben kann er nicht, Viktoria — überall; bis neue Siegeskunde Viktoria — so drang es zu seinen Ohren bricht. hervor mit Donnerschall. 3. Und wie er schmerzlich ringet 7. Doch als es ausgeklungen, in Todesängsten bang', die Trompete setzt er ab. zu ihm herüberdringet Das Herz ist ihm zersprungen, ein wohlbekannter Klang. vom Roß stürzt er herab. 4. Das hebt ihn von der Erde. 8. Um ihn herum im Kreise Er streckt sich starr und wild — hielt's ganze Regiment. dort sitzt er auf dem Pferde Der Feldmarschall sprach leise: als wie ein steinern Bild. „Das heißt ein selig End'.“ 235. Die Leipriger Schlacht. Erust Moritz Arndt. 1. Vo kommst du her in dem das manches Auge voll Tränen roten Kleid macht. und fürbst das Gras auf dem grünen Da flogen die Kugeln wie Winter- Plan? floeken, „Ieh komm' aus blutigem Männer- und Tausenden mubte der Atem streit; stoceken ich komme rot von der Ehrenbahn. bei Leipzig, der Stadt.“ Wir haben die blutige Schlacht gesohlagen; 3. Wie heiben, die zogen ins drob müssen die Mütter und Bräute Todesfeld klagen. und lieben fliegende Banner aus? D d ioh so rot „Es kamen die Völker der ganzen Welt 2. Sag an, Gesell, und verkünde und zogen gegen Franzosen aus, mir, die Russen, die Schweden, die wie heißt das Land, wo ihr sehlugt tapfern Preuben die Scehlacht? und die nach demglorreichen Oster- „Bei Leipzig trauert das Mord- reieh heiben, r die zogen all' aus.“ evier.