Wilhelm I., König von Preuße». fanterie zurückzugehen; was zum Theil in so gewaltsamer Weise geschah, daß es nicht wenig zum Beginne der Flucht des Feindes beitrug. ‘ Inzwischen war der König von Stresetitz nach Bor zu geritten, überall jubelnd begrüßt von den siegreichen Truppen. Bei Bor aber kam der König in das volle Granatfeuer der den Rückzug deckenden österreichischen Batterien. Graf Bismarck bat ihn deshalb dringend, er möge sich nicht so großer Gefahr aussetzen, da die Schlacht ja doch schon entschieden sei, und das Vorgehen des Königs hier keinen Nutzen mehr ' gewähren könne. „Als Major freilich", sagte der Graf, »habe ich kein Recht, Ew. Majestät auf dem Schlachtfelde Rath zu ertheilen; aber es ist meine Pflicht als Ministerpräsident." — „Ja", erwiederte der König lächelnd, „wo kann ich denn auf einem Schlachtfelde hinreiten, wenn ich den Granaten aus dem Wege gehen soll?" Indes folgte der König dem wohlbegründeten Rathe, indem er den Weg nach Rosnitz einschlug, von Rosnitz aber nördlich um das Dorf Wsestar herumritt, woselbst ihm ein über 2000 Mann starker Gefangenentransport begegnete. Bei Wsestar befand sich der König allerdings außerhalb des Bereichs der Granaten;